Auch für die heutige Tour ist ein Taxitransport von Vorteil.
Er ermöglicht uns, eine der großartigsten Touren der Insel zu
unternehmen. Eine Wanderung zur Playa de Taburiente mit
abschließenden Abstieg durch die Schlucht der Todesängste.
Keine andere Wanderung gibt einen eindrucksvolleren Einblick in
die wilde Welt der Schluchten, Felsnadeln und den weiten
Kieferwäldern der Caldeira wie diese.
Zu Beginn der Tour heißt es aber einmal ein Taxi zu bekommen.
Nun, das ist nicht schwierig, die Strecke hinauf nach Los Brecitos
bezahlt man jedoch nicht pro Person, sondern die Fahrt.
Also warten Edit und ich ein bisschen ob sich noch andere
Wanderer unserer Tour anschließen - somit werden die doch
happigen 51 Euro gleich wesentlich günstiger. Zum Glück sind wir
gleich zwei, drei, vier und schon geht es 800m aufwärts.
Im Schotterbett der allmählich weitenden Schlucht, vorbei an geheimnisvollen Badegumpen kommen wir nach 8 Stunden wieder
zum Parkplatz am Barranco de las Angustias. Diese Tour bietet wirklich einen sagenhaften Eindruck wie es im Inneren der Caldeira
aussieht. Manchmal muss man ein bisschen Orientierungssinn haben, im großen und ganzen ist die Tour aber einfach.
Sie zählt nicht zu unrecht zu den schönsten und spannendsten Touren auf dieser Insel.
Minuten später sieht alles wieder viel klarer aus.... Über uns eine alte Wasserkanalbrücke, dann wird das Bachbett kurz breiter.
und danach auch schon wieder steil aufragend und sehr eng.
Kurz vor Dos Aguas erreichen wir den Barrancogrund. Ein lohnender Abstecher führt vorbei an einer Kaskade des Rio Almendro Amargo
zur Cascada de Colores. Das Wasser ist hier so stark eisenhältig dass der Wasserverlauf so wunderschön bronzefarben aussieht.
Die bunten Farben, die Stille, das beeindruckende Felsszenario, hier vergisst man auf die Zeit und könnte wohl stundenlang verweilen.
Es nützt nichts - entlang des farblich beeindruckenden Wasserlaufes, gehen wir fasziniert wieder aus der Schlucht hinaus.
Wie schon zuvor geht es im Bachbett hin und her. Wenn hier mehr Wasser fließt, soll das recht abenteuerlich sein.
Nicht umsonst trägt dieser Abschnitt wohl auch den Namen “Schlucht der Todesängste”. Die brauchen wir heute allerdings nicht haben,
auch wenn einige Schilder etwas zur Verwirrung beitragen. Am besten ist oft Zeit nehmen, hinsetzten und nachlesen wo es weiter geht.
Wo man auch hinsieht - es ist überall beindruckend. Oben die Felsnadeln, unten die tiefen Barrancos.
Die Information beim Campingplatz ist zwar nicht gerade gut drauf heute - macht nichts. Das was wir sehen wollen
können wir auch ohne Hilfe erfahren. Anhand der nachgebauten Caldeira können wir dann doch einige Gipfel erkennen.
Manchmal war es schon Ur-Wald Feeling. Die anschließende Pause haben wir uns heute redlich verdient.
Nach gut 45 Minuten Fahrzeit sind wir in Los Brecitos angelangt. Ein schmaler, aber sehr schöner Weg lädt uns zu einer tollen Tour ein.
Einerseits hoch aufragende Felsen, andererseits tiefe Schluchten. Irgendwie fühlt an sich hier richtig gefangen.
Über Brücken werden tiefe Schluchten überquert. Wie im Paradies scheint es hier zu sein. Herrlich die Stille.
Teils standen wir direkt unter den steil aufragenden Felswänden, ein paar Minuten später weiter weg, besser für´s Foto.
Sehr deutlich waren bis zum Campingplatz die Wege zu sehen. Und was uns besonders auffiel - alles ist hier extrem gepflegt.
Am Weg zur
Playa de
Taburiente -
einen
Campingplatz
mitten im
“Dschungel”
Am Campingplatz war diese Nachbildung zu sehen. Ja, da konnten wir schon einiges erkennen.