Diese Tour im Lungau von St. Margarethen entlang des Leißnitzgrabens bis zum Teuerlnock und Aineck kann man in zwei Etappen
gliedern. Die eine Etappe vom Start bis zur Anhöhe der Bonnerhütte war entlang des Arnoweges mit zahlreichen kleinen Wasserfällen
von der Natur her sehr schön, schattig und vom Schnee mehr als Mangelhaft. Der Obere Teil von der Bonnerhütte bis zum Teuerlnock
war oberhalb der Baumgrenze und somit sonnig und frei mit viel Schnee und herrlicher Aussicht auf die umliegenden Berge.
Begonnen hat die Tour beim ADEG in St.Margarethen wo natürlich weit und breit kein Schnee mehr lag. Da war Skitraging angesagt.
Rauf auf die Schulter und los geht es mitten durch den Ort mit schwerem Gerät. Nach ca. 2 km endlich - die ersten Schneeflecken auf
der Forststrasse sind zu sehen. Ang`schnallt wird - los geht`s.
Kärnten
Nicht lange wie man an den Fotos gut erkennen kann. Ich kam mir vor wie in der Ferraribox beim täglichen Reifenwechseltrainig.
Anschnallen, abschnallen, anschnallen, abschnallen. Schön langsam werden meine Zeiten Wettbewerbsfähig.
Faszinierend auf dem ersten Teil der Tour waren
lediglich die kleinen, künstlich gebauten
Wasserfälle und dieser Trichter dem ich
keine Bedeutung entnehmen konnte.
Vermutlich hat er etwas mit dem Arnoweg zu
tun. Der Arnoweg wurde erst 1999 aus der
Taufe gehoben. Anlass zur Errichtung dieses
über 63 Etappen und 1.200km langen Weges
war das 1200jährige Jubiläum der Erzdiözese
Salzburg. Im Jahre 798 wurde Bischof Arno
zum Erbischof dieser Kirchenprovinz ernannt.
Wie ich mich mittlerweilen überzeugen konnte,
hat ROTHER sogar einen einen Wanderführer -
ARNOWEG auf den Markt gebracht. Über den
Arnoweg kommt man zu alle bedeutenden
Salzburger Gipfeln, den Krimmler Wasserfällen,
sowie zu den wichtigsten Stationen der
Wirtschafts- und Kulturgeschichte des
Bundeslandes Salzburg.
Bis auf 1.300m Seehöhe wurde es nicht wirklich besser. Das gewohnte Bild. Festgepresster Restschnee auf der Forststrasse mit teils
aperen Stellen die meist zum Skitragen statt -fahren anmuteten.
Ab der Esseralm auf 1.593m wurde es dann wesentlich besser. Der Schnee war zwar auch hier sehr hart, Harscheisen hätten da sicher
nicht geschadet, aber es war zumindest genug Schnee vorhanden.
Ab ca. 1.700m sah alles schon viel freundlicher aus. Ja, und auch die Sonne kam hinter den Schleierwolken hervor.
Bei Laußnitzhöhe, auf ca. 1.800m Seehöhe habe ich den ersten schönen Blick zum Teuerlnock auf 2.145m
Leider hat der Wind auch hier viel Schnee abgeblasen und somit war wieder mal Skitragen angesagt. Ich kann mich gar nicht erinnern
wann ich letztes mal so oft die Ski getragen habe... Es ist aber nicht mehr weit und die Aussicht entschädigt.
Die letzten Meter sind geschafft - ich stehe vor dem Teuerlnock auf 2.145m. Der Ausblick - runderherum Berge. Ein Traum.
Ganz rechts Aineck, dazwischen das Tal der “Katschberg” in der Mitte Tschaneck, Kareck, Schlungkopf, uvm.
Noch eine Nahaufnahme vom Skigebiet Katschberg/Tschaneck und in die Ortschaft Katschberg.
Vom Teuerlnock auf das Aineck sind es noch ca. 20 Minuten. Die einzige Schwierigkeit ist ein durchgehendes Schneeband zu finden.
Ein Blick zurück zum Teuerlnock - und einer nach vor zum Aineck wo man schon die Skifahrer auf der breiten Piste erkennen kann.
Am Adlerhorst neben dem Aineck ist ein künstlicher See angelegt. Er ist für die Beschneiungsanlage des Skigebietes gedacht. Bei den
derzeitigen Temperaturen kann man allerdings keinen Schnee erzeugen. Es ist zu warm und wie man sieht schmilzt auch die Eisdecke.
Vom Aineck fahre ich über die Piste ins Tal und treffe mich mit Sylvia wo wir Nachmittag noch drei Stunden auf der Piste verbringen.
Die Tour selbst kann ich nicht wirklich empfehlen. Schön ist sie vielleicht bei genügend Schee, wirklich lohnend waren die 1.200Hm
und 12km die ich in 3 Stunden zurückgelegt habe aber nicht. Viel schöner ist da schon die nächste Tour - Der Königstuhl.