Vom Staller-Sattel - an der österreichisch/italienischen Grenze ist man in gut 2,5 Stunden am Almerhorn. Zumindest steht das so angeschrieben. Nun, das ist auch gut zu schaffen... wäre diesen Sommer nicht noch viel Schnee in den Bergen. Auch heute - wie schon in den letzten Tagen Beschäftigen mich die Schneefelder mehr, als sie mir lieb sind. Im Gegensatz zu den anderen Touren, muss ich diesmal aber drüber, durch, oder hinauf. Eine wahrlich grenzwertige Tour. Es ist 9 Uhr morgens - alles schläft hier noch - das sollte sich bis zu meiner Rückkehr gravierend ändern.
               Osttirol
2023
Ein besonders netter Aussichtsgipfel das Almerhorn 2.985m
Obersee, Ausgangspunkt von vielen Wanderungen. JA, da kann man schon einiges tun.
Der Weg hinauf auf das Almerhorn ist nicht schwer. Einzig die Schneefelder machen von Beginn an “Sorgen”.
Ab ca. 2.300m Seehöhe wird es felsiger. Da ist der Weg auch noch gut zu sehen.
Unschwer zu erkennen, der Weg läuft durch die Schneefelder. Leider bin ich wieder alleine unterwegs. Ja, ich hadere derzeit damit. In diesen Höhen, bei diesen Bedingungen, oder auch bei schwierigeren Klettersteigen ist das alles andere als Ideal.
Hat man ein Schneefeld mal überquert steht man sicher vor dem Nächsten.... dazwischen? Blockwerk.
Ich mach mal eine längere Pause.. und juhuu es kommen doch einige herauf. Sie tasten sich am Schneefeld entlang... und drehen um. Acht Mann hoch, danach noch zwei... ok - damit weiß ich dass ich wohl alleine bleiben werde.  Ist man bei der Jägerscharte mal angelangt, hat man zumindest den Aufstieg schon fast geschafft.
Der Weg von der Scharte zum Gipfelkreuz ist nicht schwierig. Der ganze Aufstieg vom Obersee bis zum Gipfel wäre einfach, wenn nicht die großen Schneefelder wären.
Die Ohrenspitzen, Barmerspitze, Hochgall - leider nichts für mich.
Ein Blick ins Patschertal. Lenkstein, Roßhorn uvm.
Es zieht zusammen, aber vorweg - es kam kein Gewitter.
Für den Rückweg wähle ich die Aufstiegsvariante. Das heißt nochmals durch die Schneefelder. Hier noch ein Blick hinunter zum Obersee und Pfannhorn, Hinterbergkogel, uvm.
Oben drüber, unten durch... irgendwie komme ich doch zum Großen Mandl. Weg hab ich schon lange keinen mehr gesehen.
Beim Abstieg treffe ich noch auf einige Wanderer... alle drehen um. Nein, das freut mich nicht, das gibt mir vielmehr zu Denken. Schön war es trotzdem - ich belohne mich mit einem Kaiserschmarren.
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