1000er in NÖ
Heute hatte ich leider nicht so viel Zeit und so entschloss ich mich eine Tour auf den Schneeberg mit der Schneebergbahn zu
machen und von dort zu meinen letzten 1000er am Schneeberg - den Schwarzriegel
und über den Krumbachsattel weiter zum Alpl, Gfäll und wieder zurück zur Buchtelstation Baumgartner zu gehen.
Ab Mittags waren Gewitten angekündigt, die auch pünktlich eintrafen, somit war gewährt,
dass heute auch nicht viele Menschen mit der Zahnradbahn unterwegs sein werden.
Bei der Ortseinfahrt von Puchberg ist der Schneeberg in voller Pracht zu bewundern. Rechts: Der Parkplatz bei der Zahnradbahn.
Erinnerungen an die alte dampfbetriebene Zahnradbahn die heute nur
als Nostalgiezug unterwegs ist. Schade - das war noch ein richtiges
“Erlebnis”, der Rauch in den Tunnels, die alten Waggons.
Heute fährt man mit dem Salamander und der wird mit Diesel
betrieben. Viel wichtiger ist heute die einheitliche Darstellung des
Logos - der Salamander und der richtige Schriftzug....
Wie auch immer - in knapp 40 Minuten ist der Salamander bei der Buchtelstation am Hochschneeberg. Mich interessieren
weniger die Buchteln, sondern mehr der herrliche Ausblick auf das Elisabethkircherl und die Endstation der Zahnradbahn.
Nach 5 Minuten geht es weiter und nach 10 Minuten Fahrzeit ist man “on the Top”. Beim Berghaus Hochschneeberg.
und dem Kaiserin Elisabethkircherl welches zum Gedenken der Ermordung der Kaiserin im Jahre 1898 erbaut wurde.
Von dort sind es nur wenige Minuten zum wohl beliebtesten Gipfel der Wiener - dem Waxriegel.
Da ich wie immer recht flott unterwegs bin, bin ich hier jetzt ganz alleine. Die Halbschuhtouristen werden wohl noch eine weile brauchen.
Neu sind die Orientierungstafeln, sowie generell jede Menge Eisen hier in der Gegend neu ist... Ob das schön ist??
Naja, einem wird es schon gefallen. Zumindest dem der daran verdient hat.
Vom Waxriegel mit 1.888m der zehnhöchsten Berg Niederösterreichs hat man einen schönen Ausblick. Hier zu sehen die
schrecklichen Orientierungstafeln am Boden.... Sag bekommt jemand für so etwas Geld?
Was für mich aber hier viel wichtiger ist - wo ist mein erstes Ziel für heute - der Schwarzriegel.
Wie ich feststellen musste, mitten in den Latschen. Und um es gleich vorweg zu nehmen... ich habe nicht den besten Weg erwischt.
Ich bin hier wirklich mitten drin statt nur dabei gewesen....
Teilweise waren die Latschen so
dicht, dass ich nur auf allen
vieren weitergekommen bin.
Immer wieder habe ich versucht
auf stärkere Äste aufzusteigen
um zu sehen wann dieses
Latschenfeld endlich zu Ende ist.
Aber es sollte heute ja nicht
mein letztes geblieben sein....
Endlich - da vorne dieses Steinmännchen ist der Schwarzriegel 1.860m, mein höchstes Ziel für heute.
Die Aussicht von hier ist recht schön. Es zeigt den Ausstieg vom Oberen Herminensteig und in der Ferne die Massen am Waxriegel,
wo ich vor ca. 30 Minuten noch ganz alleine war... Es sagt mir aber auch dass ich hier noch nie bewusst, aber doch schon mal war.
Weiter geht es für mich jetzt vorbei am neu renovierten Damböckhaus wo heute ebenfalls kein Betrieb ist
und dann über den sogenannten Eligraben über den Krumbachsattel in Richtung Alpl.
Der Weg zum Alpl ist - so wie ich ihn gehe - recht anstrengend. Zuerst steil den Eligraben hinunter und dafür auf der anderen Seite zum Alpl
wieder recht Steil durch einen durch viele umgefallene Bäume recht beschwerlichen Aufstieg. Entschädigt werde ich durch viel Wildwechsel
welches in dieser Gegend auch nicht wirklich von den Menschen überrascht ist und somit ein schönes Fotomotiv ergeben.
Am Alpl selbst gibt es nichts zu sehen, dafür diesen netten Gipfelstein den herrlichen Wiesenenzian und Himmelschlüssel.
Das angekündigte Schlechtwetter naht. Daher
bleibt leider auch keine Zeit noch auf den
Krumbachstein zu gehen, sondern gleich weiter
auf das Gfäll mit 1.292m
Und das war eine sehr gute Entscheidung. Denn kurz nachdem ich wieder bei der Station Baumgartner angelangt bin geht hier ein schweres
Hagelgewitter nieder. Bis der Zug kommt dauert es noch eine Weile. Aber es gibt ja Buchteln....
Kurzerhand entscheide ich mich aber mir die Zeit anders zu vertreiben und fahre mit dem nächsten Zug wieder hinauf.
Kontrolliert wird hier ja nichts und so sehe ich mir das Gewitter und den Hagel hinter der Scheibe an.
Oben bleibe ich zur Verwunderung vieler gleich im Zug sitzen und fahre wieder nach Puchberg/Schneeberg hinunter.
Eine durch die Wetterverhältnisse recht lustige Tour die man bei Schönwetter natürlich erweitern kann, bzw. man die Schneebergbahn
bei der Talfahrt nicht wirklich braucht. So habe ich meine NÖ-Card gut gebrauchen können und habe einen turbulenten Tag erlebt.