Denn dieser Herbst lässt wirklich keine Wünsche übrig.
War letzes Jahr fast gar nichts davon zu merken ist dieser Herbst schier endlos mit seiner Farbenpracht.
Egal ob höher oben, in der Wachau oder auch hier am Wiener Stadtrand. Überall verzücken uns die bunten Blätter.
Heute starten wir unsere Tour beim “Bockerl” an der Goldenen Stiege in Mödling. Von hier gibt es viele Wanderwege.
Niederösterreich
2018
Unser Weg führt uns zur sogenannten “Breiten Föhre”. Ein Stein erinnert an diese.
Mödling gilt als die "Perle des Wienerwaldes". Der "Perlenschutz" wird auch sehr ernst genommen.
Wie ernst, zeigt sich unter anderem im Baumschutz. Es wurde ein Baumkataster erstellt und in diesem sind heute ca. 6000 Bäume
erfasst.Diese Bäume werden regelmäßig auf Standsicherheit, Vitalität geprüft, und bei Bedarf werden Pflegemaßnahmen eingeleitet.
Von den vielen Bäume sind 9 Bäume unter Naturschutz gestellt worden.
Nun musste sich ein Naturdenkmal der Baum Nr. 5511 der Götterbaum auch Himmelsbaum
oder Bitteresche genannt (engl. Tree of Heaven), aus Altersgründen "verabschieden".
So stand es auf der Homepage der Stadtgemeinde Mödling. Ein "alter Mödlinger" muss gehen.
Der Götterbaum am Bahnhof muss gefällt werden."
Sein älterer "Bruder", der Baum Nr. 5513 mit einem Stammumfang von 325cm und einem
geschätzten Alter von 120 Jahren, ist Dank der professionellen Betreuung noch immer eine
Wohltat für das Auge.
Nicht immer war der Anninger durchgehend bewaldet wie heute, und es ist keineswegs selbstverständlich, dass der Anninger heute
noch bewaldet ist. Auf der bekannten Darstellung Die Breite Föhre nächst der Brühl bei Mödling von Ludwig Ferdinand Schnorr von
Carolsfeld aus dem Jahr 1838 ist die Breite Föhre als ziemlich einsamer Baum zu sehen, ringsum nur kleine Bäume, Buschwerk und
Wiese. Die Erhebungen rund um die Brühl waren kahl und dienten hauptsächlich als Weideland.
Das Matterhörndl ist ein Felsen am Anninger im Wienerwald, nahe des Husarentempels bei Mödling. Der Felsstein ähnelt
einer Miniaturausführung des Matterhorns und diente früher als Klettergarten. Das Matterhörndl ist am oberen Teil
des Dreistundenweges erreichbar und ist seit 1941 ein Naturdenkmal. Im Felsgestein klafft eine ca. 2 m hohe
Lücke. In dieser alten Kultstätte mussten der Sage nach Leute durch die Durchkriechöffnung klettern, um
Krankheiten zu überwinden. Wer den Schritt über die steile Stufe schaffte, konnte (schließlich) nicht
(mehr) krank sein. Ein anderer Name für das Matterhörndl ist "Pfenningstein", nach einer
Pfennigburg, die nahe Mödling gestanden sein soll.
Nach einer netten kraxlerei beim
Matterhörndl machen wir uns auf den
Weg zum nahegelegenen Hubertustempel.
Der heutige massiv ausgeführte Husarentempel wurde im Jahr 1813 von Joseph Kornhäusel als „Tempel des Kriegsruhms“ errichtet.
Er ist den Gefallenen der Schlacht bei Aspern gewidmet[2], und die Grabstätten im Innern enthalten die Körper von fünf Soldaten
aus dieser Schlacht. Die Gräber werden auch heute noch von der Stadt Mödling als Ehrengräber behandelt.
Der Husarentempel, auf dem Kleinen Anninger im Gemeindegebiet von Mödling, ist ein klassizistischer Bau, auf einer Höhe von 496m.
der Weg von hier zur Ruine Mödling führt über eine längere Forststraße mit blicken zur Meiereiwiese. (Hundewiese).
Der Abstieg vo der Burg zur “Goldenen Stiege” wurde anschließend noch zum Irrgarten. Viele Wege führen wohl dort hin.
Den Richtigen dabei zu finden war eher Glücksache für uns. Ein netter Spaziergang am Anninger ging somit zu Ende.
Suchtfaktor entsteht bei dieser Wanderung keiner, aber wenn nicht viel Zeit ist, reicht es zum Luft schnappen.