Schon lange bin ich in keiner “Großgruppe” mehr gewandert. Meist bin ich zu zweit oder alleine unterwegs. Diesmal habe ich
aber eine Tour vom Ascher über den Katharinenschlag zum Apfelbauer ausgeschrieben und siehe da - 11 Wanderfreudige,
Schneeschuhgeher haben mich auf dieser abwechslungsreichen Tour begleitet. Auch wenn so manches Hoppala und unerwartetes
Hindernis zu bewältigen war - es hat mir sehr viel Freude gemacht ein Teil dieser homogenen Gruppe zu sein.
Am Ascher war nach den heftigen Schneefällen der letzten Tage kein Parkplatz frei. Knapp 600m davon entfernt haben wir
aber genügend Platz für unsere Autos gefunden und in wenigen Minuten waren wir an unserem Startpunkt angelangt.
Professionell wurden die Schneeschuhe montiert und schon konnte die Tour beginnen.
Wir waren eine kleine aber feine Gruppe. Binnen Minuten hat sich die eine weitauseinandergezogenes Teilnehmerfeld gebildet.
An der Spitze meist Herbert der unermüdlicher Spurer dem an dieser Stelle auch ein großes DANKE gebührt, dahinter Leopold und
Sylvia, das breit gestreute Mittelfeld und zum Ende meist Harald, Sabine und ich.
Wo wer ging, war letztlich aber auch egal. Das wichtigste für mich war es auf der Tour lachende und zufriedene Teilnehmer zu sehen.
Und ich denke, dass wir alle viel Spass miteinander hatten und auch einiges geplantes und ungeplantes erlebten.
Der Weg ins Blättertal war recht gemütlich. Vorallem für die, die weiter hinten gingen. Sie konnten sich an der schönen
Winterlandschaft erfreuen. Die “Spurer” durften dafür länger Pausen einlegen.
Die wenigen Gehöfte im Blättertal sind um diese Zeit (fast) nicht bewohnt. Ich könnte es mir auch kaum vorstellen hier zu wohnen.
Schön ist es hier aber trotzdem. Die Stille und die einzigartige Stimmung durch den Hochnebel gefielen nicht nur mir.
Hier sorgen vier Damen für eine hervorragende Spur. Danach sieht es so aus. Hier lässt es sich leicht Schneeschuhwandern....
Da wir ein wenig an Höhenmetern sparen wollten brachten wir uns kurzfristig in unwegsameres Gelände. Leopold mit tatkräftiger
Mithilfe von “Arka” dem süssen Hund von Irmgard führte uns aber auch über diese Stelle suverän zur ursprünglichen Route.
Schön langsam aber sicher kamen wir auf die Anhöhe welche vom Schober - Öhler zum Katharinenschlag und weiter zur
Gauermannhütte führte. Herbert und ich nützen kleinere Pausen meist für ein paar lustige Einlagen.
Bei so viel Schnee musste auch das Tor offen bleiben und weiter ging die Tour im Gänsemarsch.
Am Ende des Feldes hatte ich immer einen schönen Überblick über die gesamte Gruppe und eine herrliche Spur.
Am Kamm erlebten wir Winterwonderland der Extraklasse. Zu diesen Bildern bedarf es keiner Kommentare.
Für eine kurze Zeit hatten wir sogar das Glück, dass ein paar Sonnenstrahlen durch den Nebel drangen...
Nicht nur die Sonne strahlte am Gipfel...
Leopold und ich haben schon des öfteren diese roten Metallkreuze auf einen Gipfel gesehen. Leider wissen wir nicht wer diese aufstellt.
Jedenfalls erfreute es uns und war Motiv für so manch nettes Erinnerungsfoto.
Da der Tag voranschritt und wir durch die hohen Wechten und das Staunen über die herrliche Landschaft ein wenig Zeit verloren
gingen wir nicht bis zur Gauermannhütte, sondern suchten uns einen vermeintlich kürzeren Weg ins Tal.
Kürzer bedeutet aber nicht unbedingt schneller... auf diese Art lernte so mancher unfreiwillig die Tücken der Schneeschuhe kennen.
Und diesen Beiden wird wohl ein Kurs: Schneeschuhgehen für Anfänger empfohlen...
Zum Schluss wurde die Tour noch spannend. Aber vor dieser tollen Gruppe hielt kein Hindernis stand.
Die Tour war über 14km lang und hatte ca 600 Hm im Aufstieg und 800Hm im Abstieg.
Den Abschluss bildete eine Stärkung beim Apfelbauer. Da wurde so manches Tauschgeschäft absolviert und einige ebensolche
vereinbart. Ob sie jemals stattfinden werden? Ich weiß es nicht. Was ich aber ganz sicher weiß, ist dass ich mich über jede/n
einzelne/n Teilnehmer/in gefreut habe und ich hoffe, dass ihr das nächste mal wieder dabei seid.
Niederösterreich