Die heutige Tour hatte ich schon sehr lange auf meiner To-Do-Liste. Endlich war es mal soweit und ich bin in Begleitung von Anneliese
von Grödig mit der Untersbergbahn auf die Hochalm gefahren. Von dort gibt es einen herrlichen Kammweg von Salzburg nach Bayern.
Da wir gestern schon in Berchtesgaden gewesen sind, haben wir heute nach einem tollen Frühstück ja nur eine kurze Anfahrt.
Salzburg -
Berchtesgaden
2023
Salzburger und
Berchtesgadener
Hochthron
Bei der Auswahl verpassten wir gleich die erste Gondel. Ach, viel unangenehmer wäre es, wenn es die LETZTE gewesen wäre. Lach.
Auf der Hochalm angekommen, werden wir vom Wind begrüßt. Das schöne Wetter der letzten Tage ist leider vorüber.
Auch der Massenansturm auf die Gondelbahnen, etc. ist vorbei. Am Weg zum ca. 2,5 Stunden entfernten Berchtesgadener Hochthron
treffen wir höchstens auf eine Handvoll Wanderer. Die dunklen Wolken, der Wind, ein paar Regentropfen lud wohl eher zu
einer Rundfahrt am Königsee ein. Klar, auch dieser hat seinen Reiz, keine Frage. Wir genießen daher umso mehr die Stille am Berg.
Am Salzburger Hochthron ist man in knapp 15 Minuten. Dort gibt es gute Info-Tafeln, was man bei Schönwetter alles sehen würde.
Oberhalb die Schautafel, unterhalb das Live-Bild. Tja, ist eben so. Auch den Mond sieht man nicht alle Tage.
Schnell ein Foto, die Sicht ist für Minuten etwas Besser geworden. Gleich vorweg, es war die beste Aussicht des Tages.
Gut zu sehen die Bergstation, das Kreuz vom Geiereck und dem Salzburger Hochthron.
Die vielen Wege des Alpenvereines gehören auch gepflegt. Welch Arbeit das ist, das sehen wir heute.
Pfosten werden getragen, geschnitten, eingepasst, Seile werden befestigt, Eisenstangen mit der Flex gekürzt. DANKE dass es euch gibt!
Der Bitte, wenigstens zwei Bretter ein paar Meter weiter hinunter zu tragen kommt man gerne nach!
Natürlich sind die “gelben Tafeln” besser. Aber gefallen tun mir die alten Holztafeln allemal mehr.
Ein Rückblick zum ca. 150m hohen Abstieg vom Großen Heubergkopf zur Mittelscharte wo auch die Wegarbeiten waren.
Weiter geht es über den Ochsenkamm zum Rauheck. Anneliese wie immer unermüdlich und mit viel Spaß dabei.
Die Wolken werden mehr. Es ist kühl, leicht windig und wir kommen gut voran. Rasten ist keine Option.
In sicherer Entfernung sehen wir den Berchtesgadener Hochthron.
Auch so manch großer Doline weichen wir in sicherer Entfernung aus.
Nach 2:30 Stunden sind wir am Berchtesgadener Hochthron. Der Blick zum Stöhrhaus. Wow, welch tolles Kreuz steht da oben.
Berchtesgadener
Hochthron 1.972m
Wir haben viel Zeit, besuchen die Stöhrhütte. Wer sie nicht kennt, dem wird nichts fehlen.
Beim Rückweg gehen wir noch zum Hochalpkopf. Ein paar Meter durch die Latschen, dann ist der Weg gut zu erkennen.
Der Nebel wird beim Rückweg dichter. Oft sind es keine 10m. Es wird wohl einen Grund haben, warum hier so viele Markierungen sind.
Es regnet, die Steine sind nass, rutschig, trotzdem zum Kreuz beim Geiereck wollen wir über den Sepp Forcher-Steig noch hin.
Wir waren incl. Pausen 7 Stunden unterwegs. Die Tour ist nicht schwierig, durch das Auf und Ab kommen ca. 900Hm zusammen.