Niederösterreich
Biedermeierradweg im Piestingtal
Den Biedermeierradweg wollte ich schon lange mal fahren. Durch Zufall bin ich in den letzten Tagen im Internet wieder mal darauf aufmerksam geworden. Es war keine Kunst Sylvia von dieser netten Radtour zu überzeugen und so fuhren wir von Wien mit dem Auto nach Wöllersdorf wo wir dann unsere Tour in Richtung Gutenstein begannen.
Man kann schon von Beginn an sagen - der Weg ist sehr schön angelegt. Fast immer neben der Piesting führend findet man unzählige Fotomotive von Wasser, Blumen, Bauwerken und anderen schönen Sehenswürdigkeiten.
Nein, schnell sind wir nicht. Aber genau das wollen wir heute auch nicht sein. Viele Stopps, viele Fotos, eine Genusstour.
Viele Radfahrer haben wir heute nicht begegnet. Das Wetter war für einen Familienausflug wohl nicht sicher genug. Uns macht das nichts aus. Wir genießen einen Tag mit vielen dunklen Wolken und Sonnenschein. Geregnet hat es zum Glück aber nie.
Dieser Spruch entlang der Holzplanke gefällt mir: DAS LEBEN IST WIE EIN FLUSS, MAN WEISS NIE WAS ES IM NÄCHSTEN MOMENT MIT SICH BRINGT.
...und dem Spruch gibt es nicht viel hinzuzufügen. Oft ist das Leben eine Achterbahn. Kaum ist man unten, ist man schon wieder oben. So wie auf diesem sehr schön angelegten Radweg. Ein paar Meter hinunter... und auf der anderen Seite ebenso wieder bergan. Hier in Oberpiesting stehen wir beim ehemaligen Brauhaus, welches bis 2005 in Betrieb war. Heute wird das Piestinger Bier von den Vereinigten Kärtner Brauereien hergestellt und vertrieben.
Jede Gemeinde macht auf ihre Art Werbung. Hauptsache man kann damit Touristen anlocken.
In netten kleinen Pavillons wird die Grafik des Biedermeier Erlebnis-Radweges dargestellt.
Kurz vor Wopfing haben wir einen schönen Ausblick zur Ruine Starhemberg. Flächenmäßig die größte Burg Niederösterreichs. Schade, aber leider immer öfters zu sehen - verfallene ehemalige Kaufhäuser, Frisiersalons, Hotels,...
Immer entlang der Piesting nähern wir uns Wopfing mit der von weitem sichtbaren Wopfinger Baustoffindustrie GmbH.
Über eine der zahlreichen Brücken geht es zur Kapelle in Waldegg.
Auch der alte Bahnhof von Waldegg war einen Besuch wert.
Ein Highlight jagt das Andere... Wir kommen zum ehemaligen Friedhof und der Pfarrkirche von Waldegg.
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Wildwasserpaddeln kann man hier nicht. Diese Zille gleitet langsam über die Piesting auf die Schleuse zu.
Am Wegesrand.... immer wieder interessante Informationen zu sehen.
In Reichental ist uns dann ein kleines Hoppala passiert. Anstelle auf dem Biedermeierradweg entlang der Piesting zu bleiben biegen wir irrtümlich auf den sogenannten Biedermeier-Panoramaweg ab. Unser mühsamer Weg führt uns auf die 582m hohe Ochsenheide. Nun, geplant war das gar nicht, aber es hat trotzdem Spass gemacht und die Abfahrt war danach vom feinsten.
Von der Ochsenheide ein Blick hinunter nach Pernitz wo wir wieder auf den Radweg treffen.
Von Pernitz führt der Weg nach Gutenstein, Der Hunger ruft. Die Kulinarik ist unterschiedlich. Wir entscheiden uns auf anraten einer Einheimischen für den Gutensteinerhof und waren mit der Entscheidung zufrieden.
Ein altes Waffenfahrrad fasziniert uns. Die Tour geht vorbei an der modernen Kapelle am Friedhof von Pernitz
Diesmal schlagen wir den richtigen Weg ein. Ein Fotostopp im Schilf, vorbei an der Fa.Ortmann “DANKE” geht es nach Reichental.
Ein kleines “Hindernis” noch und dann geht es am gleichen Weg wieder nach Wöllersdorf. Somit geht eine sehr schöne Radtour mit 50km Länge zu Ende. Der Biedermeierweg ist absolut empfehlenswert.
1: biedermeierradweg