Steiermark
Schon länger Zeit wollte ich einmal von Krampen/Tirol auf die Lachalpe und den Blahstein gehen. Heute hatte ich einmal die
Gelegenheit mit meinem Freund Leopold diese Tour mit Schneeschuhen zu erkunden. Leopold kannte den Weg - ich leider nicht.
Und so begann diese Tour zum “Warmgehen” einmal mit einer 5km langen Forststraße.
Natürlich kommt man auch auf solchen Wegen den Berg hinauf... die Gehzeit und die Kilometer sind lediglich länger.
Links die Abzweigung in den oberen Lachalpengraben, rechts ein Blick zum Eisernen Törl bis dorthin geht mal die Straße.
Bei ca. 1.400m endet dann vorläufig mal der Fahrweg. Wir kommen zu netten Jagdhütten... Schnee liegt hier genug.
Wenn wir schon am Schafkogel vorbei gehen... dann müssen wir wenigsten hier hinauf. Kein Name, keine Bedeutung, aber zumindest
mal ein Weg der mir gefällt. Oder besser gesagt eben kein Weg - darum wohl schön für mich.
Hier befinden wir uns auf der sogenannten Schnittlerwiese. Über den Blühboden nähern wir uns der Lachalm.
Hier schlägt das Wetter binnen Minuten komplett um. Schneeschauer, starker Wind... da kommt Freude auf.
Entweder hatte ich noch zu viele Energien... oder ich habe was verwechselt. Jedenfalls ging ich kurzzeitig in die falsche Richtung.
Erst durch Zuwinken merkte ich, dass Leopold einen anderen Weg eingeschlagen hat... naja, dann halt wieder runter und dort rauf...
Jetzt kam für mich der schönste Teil der Tour. Knapp vor dem Gipfel der Lachalpe bis hinüber zum Blahstein.
Ein Gipfelfoto auf der Lachalpe. Mittlerweilen ist auch schon wieder die Sonne hervor gekommen. Welch ein herrlicher Tag heute.
Ein Blick zum Hirscheck und Schönhaltereck, beide im Schneealpengebiet.
Tief winterlich ist es hier. Schnee in Massen. Ein herrlicher Platz hier zwischen den beiden nicht weit entfernten Hügeln.
Am Blahstein. Die Aussicht von hier ist wirklich gut, obwohl die Lachalpe höher war.
Die spitze Donnerwand, das Schönhaltereck, lauter uns bekannte Berge - hauptsächlich vom Sommer.
Nach einer sonnigen Rast müssen wir nun wieder ins Tal. Und das ist von hier alles andere als einfach. Ja, zugegeben für mich
grenzwertig, so ganz und gar nicht mein Fall. Viele Varianten gibt es jedoch nicht. Da müssen wir hinunter. Egal wie....
Ein zweites mal würde ich diesen Weg nicht mehr gehen. Ich kann ihn hier auch niemanden empfehlen. Wenn, dann maximal
hier hinauf nahe dem Wald, das könnte die Lawinengefahr zumindest ein wenig minimieren, hinunter sicher nie wieder.
Im unteren Teil wird es dann besser, die Steilheit jedoch nicht viel weniger. Alles in allem alles andere als lustig.
Nach ca. 12km und 900Hm sind wir wieder am Ziel angelangt. Die Tour hat sicher schöne Abschnitte. Der lange Anstieg über die
Forststraße und der extrem steile Abstieg machen mir aber wenig Spaß auf eine Wiederholung.
Bis kurz vor dem Ende bleibt es sehr anspruchsvoll. Nicht nur einmal sitzen wir unfreiwillig am Boden. Aber solang nix passiert...
Zum Schluss noch ein Dankeschön an Leopold für die Begleitung und... an die Fotos. Da meine Kamera auf Grund eines technischen
Defektes keine brauchbaren Bilder erzeugte, darf ich hier das Bildmaterial von ihm verwenden. Danke.