Jedes Jahr zur “Schneeglöckerlzeit” komme ich in diese Gegend rund um Hainburg.
Meist bin ich über den Hexenberg und Hundsheimerberg, den Schlossberg und dem Braunsberg gegangen.
Diesmal habe ich meine Route ein bisschen verändert, habe beim Braunsberg begonnen und bin danach zur Königswarte gegangen.
Egal wie - es waren so wie damals Millionen von Schneeglöckerln zu sehen und da ist es völlig egal wie die Berge rundum heißen.
Begonnen habe ich die Tour in Hainburg beim Bergbad, wo ich vorerst Donauabwärts zur Ruine Röthelstein gewandert bin.
Niederösterreich
2022
Schon am Weg zur Ruine Röthelstein, bzw. danach am Keltenweg hinauf auf den Braunsberg.... ein Meer von Schneeglöckchen.
Ich entschuldige mich bei allen Glöckerln die ich nicht beachtet oder nicht fotografiert habe, es waren einfach zu viele.
Ob dieser Heuwender noch im Gebrauch ist? Es steht in der Nähe der Hubertuskapelle.
Am Braunsberg mit Blick nach Hainburg
Schlossberg, Hundsheimer Berg, Hainburg.
Der Braunsberg stellt mit dem gegenüber in der Slowakei gelegenen Thebener Kogel die Hainburger bzw. Ungarische Pforte des
Donaustroms dar. Das Durchbruchstal beim Braunsberg ist ein geologisches Bindeglied zwischen Alpen und Karpaten.
Ich komme zum Bergbad in Hainburg und fahre mit der Zug nach Wolfsthal.
In Wolfsthal steige ich aus und gehe zur Ruine Pottenburg. Auch hier ist der Weg von Schneeglöckchen gesäumt.
Ich komme zur Ruine Pottenburg, auch Hasenburg, oder Mädchenburg genannt. Die Ruine war im Mittelalter eine wichtige Grenzburg
im Vorfeld der Hainburger Pforte. Sie liegt als Spornburg in den niederen Karpaten an der österreichischen Grenze zur Slowakei
nordöstlich und etwa 120 Meter unterhalb des Gipfels der Königswarte.
Die Lauschstation am Königsberg.
Ein 22,70 Meter hoher Aussichtsturm direkt neben einer von der National Security Agency (NSA) genutzten Abhörstation, sowas gibt
es wohl nur in Österreich. Genauer gesagt, steht der 2001 errichtete Turm auf der Königswarte bei Hainburg, dem östlichsten Berg
Österreichs – unmittelbar an der Grenze zur Slowakei. Der Holzturm bietet einen wunderbaren Ausblick, der weit über den ehemaligen
Eisernen Vorhang reicht und eben auf die vom Bundesheer betriebene Abhörstation Königswarte.
Ein Blick nach Bratislava.
Während des Kalten Krieges horchte man auf der Königswarte den Telefon- und Funkverkehr im Ostblock und auf dem Balkan ab.
Hauptaugenmerk wurde auf die Einsatzfähigkeit der östlichen Radarstationen gelegt – für die USA im Falle eines bewaffneten Konflikts
eine fundamental wichtige Information. Für Österreich waren die gewonnen Erkenntnisse nur von beschränktem Wert, da das
Bundesheer den verschlüsselten Funk nicht selbst knacken konnte. So wurden die Aufnahmen regelmäßig an US-Geheimdienste, wie
der NSA, weitergereicht.
Zur Erinnerung, im Neutralitätsgesetz ist zu lesen, Österreich wird die "Errichtung militärischer Stützpunkte fremder Staaten auf
seinem Gebiete nicht zulassen."
Auch wenn ich diesmal den Hundsheimer Berg und den Schlossberg ausgelassen habe - auch diese Runde war recht interessant.
Die Schneeglöckerltour 2022 - anders wie so vieles in diesen Zeiten.