Steiermark
Schade, denn am Bremstein hätte es sicher eine tolle Aussicht zu den Seckauer Alpen gegeben...
Dem war heute aber leider nicht so und so kann ich nur wenige informative Bilder hier zeigen. Begonnen habe ich meine Tour
in Mautern/Steiermark, am sogenannten “Wilden Berg”. Dort fuhr ich das erste Stück mit der Seilbahn hinauf.
Unter mir die sogenannte “Wiesengleiterbahn”, die heute aber wegen zu hoher Feuchtigkeit der Betonrinne geschlossen hatte.
Um 9:00 Uhr früh sperrt der Lift auf... ich war heute der erste Gast. Das Wetter war wohl nicht einladend genug und leider....
ja, es wurde erst am späten Nachmittag ein bisschen besser. Macht nichts. Dann wird es eben eine Nebelpartie... Leider war der
Beginn des Weges nach der Liftstation nicht ganz ersichtlich. Die Frage danach beim Liftpersonal hätte ich mir ersparen können.
Wo wolln`s hin? Aha, na des gibt`s do net... Danke - sooo genau, wollt ich es eigentlich gar nicht wissen. Nun, irgendwie habe ich
dann doch den richtigen Einstieg alleine gefunden. Ein schöner, anfangs noch gut erkennbarer Weg, führte durch einen lichten Wald.
Heidelbeeren, Walderdbeeren, Himbeeren... vor lauter kosten von frischen, köstlichen Früchten komme ich nur langsam voran.
Wahrscheinlich spielt aber auch der Blick nach oben eine wesentliche Rolle. dass ich nicht so schnell bin. Der Nebel zieht nur langsam
aufwärts und ich hoffe ja doch, dass er bis ich oben bin sich aufgelöst hat. Zumindest hoffen durfte ich ja...
Der Weg wurde undeutlicher, die Sicht eine kleine Spur besser... na, das sah kurzzeitig ja richtig gut aus.
War aber leider nur von kurzer Dauer.... Ja, eigentlich trat zeitweise fast das Gegenteil ein. Es wurde dünkler, der Nebel dichter...
Vom Antonikreuz auf 1.753m bis zum Bremstein auf 1.868m war die Sicht oft unter 10m.
Nur kurz hat es einmal leicht aufgemacht... da konnte ich den Schnee auf den umliegenden Bergen erkennen.
Nicht gut erkennen konnte ich auch die Schrift auf den Wegweisern, das lag aber weniger am Nebel, als an der Qualität der Tafeln.
Am Bremstein... Nun, viel braucht man hier wohl nicht erwähnen... beim Abstieg zurück zum Antonikreuz reißt es kurz auf...
Bei dem Wetter ist es oft schwer was man weiter tun soll. Wieder ins Tal absteigen, weiter hoffen, weiter gehen?
Nun, es ist noch sehr zeitig und ich versuche mein Glück. Spaß habe ich ja trotzdem, auch wenn ich nicht viel sehe von hier.
Beim Antonikreuz geht es wieder vorbei, ich komme zu meinem Aufstiegsweg und gehe von diesen östliche Richtung zum Feuerstein.
Kurzzeitig wird es ganz finster. Gemsen und ich schrecken sich gegenseitig weil wir uns erst im letzten Moment sehen.
Graupelschauer, Schneeflocken, Wind... jetzt schlägt das Wetter kapriolen. Auch den “Grenzzaun” sehe ich im letzten Moment.
Irgendwie ist es hier gespenstisch. So ruhig.... und doch schön.
Der Weg zwischen Feuerstein und Speikbichl ist besonders schön. Inmitten von Heidelbeersträuchern führt ein schöner Pfad.
Der Speikbichl ist genaugenommen 10m höher als der Bremstein... Hier steht aber leider kein Kreuz.
Nun, da muss man eben improvisieren. Mein kleiner Tiger ist immer mit von der Partie.
Weil es so schnell geht... mach ich noch einen kurzen Abstecher zur Freibergerhöhe.... von der ich aber dann doch an den Abstieg
denken sollte. Irgendwie muss ich von den sehr angenehm zu gehenden Bergrücken ja auch mal wieder ins Tal.
Während des Abstieges klart es sogar teilweise kurz auf. Das Wetter hat dann mit dem Weg selbst nichts zu tun -
ich kann an dieser Stelle aber nur sagen - da wird es wohl bessere Lösungen geben. Ich habe keine gute Wahl getroffen.
Einige Forststraßen in der Kompasskarte gibt es entweder gar nicht mehr, da sie durch Muren einfach weggespült wurden.
Andere wurden offensichtlich vorsichtshalber zugeschüttet, neue führen dafür ganz wo anders hin. Also Spaß macht es hier wenig.
Im Moargraben absteigen ist auch nicht einfach, da der Weg total verwachsen ist. Hier geht wohl niemand.
Irgendwie komme ich dennoch zur Mittelstation des Sesselliftes. Mühsam, erschöpft.
Zwischen den fast nicht vorhandenen Wegen gibt es aber auch schönes zu sehen. Das ermuntert, das baut auf.
Bei der Mittelstation angelangt höre ich dann, dass der Wiesengleiter heute eingestellt ist. Die nasse Betonrinne ist für die
Sommerrodeln zu gefährlich. Nun, somit gehe ich zu Fuß ins Tal. Auch schon egal.
Ohne Seilbahn war ich 23km unterwegs, dabei habe ich 1.300Hm - die meisten leider im Nebel gegangen. Trotzdem war es schön.