Steiermark
Nach Südtirol fühlen sich die Niederösterreich-, Steirischen Alpen so klein an. Dass dies aber nicht immer so sein muss,
habe ich heute auf meiner wunderschönen, aber doch langen und oft nicht einfachen Tour auf die Schneealpe erlebt.
Mein Ausgangspunkt war der Gasthof Leitner in Neuwald. Von hier bin ich schon einige Touren gegangen. Zum Beispiel auf die
Herzmäuern, den Klauskogel oder auch den Glatzerten Kogel. Heute ist mein erstes Ziel das über 3km entferte Steinalpl.
Nach drei Kilometer Forststrasse bin ich warmgelaufen. Kurz nach der Jagdhütte Edelbacher geht es gleich mal steil aufwärts
in Richtung Kleinbodengraben. Da hat sich seit 2007 wo ich das letzte mal hier war, nicht viel verändert. Bäume kreuz und quer.
Entlang des Kleinbodengrabens überquert man einige male den erfrischenden Bach. Rechts ein Blick zu der Gamskirchlhöhle.
Der Schnee wird deutlich mehr. Schneeschuhe sind heute aber nicht dabei, die haben schon Sommerpause. Und gleich vorweg -
sie wären auch nur unnötiger Ballast gewesen. Links ein Blick zur mächtigen Donnerwand.
Ein Blick nach vor in Richtung Melkboden zeigt mir, dass ich den markierten Weg wohl nicht schaffen werde.
Ich disponiere ein wenig um und suche mir eine Schneerinne zur hinauf zur Mitterbergschneid.
Spätestens hier am Melkboden bin ich von meinem Vorhaben direkt zur Mitterbergwand aufzusteigen überzeugt.
Diese Schneerinne scheint mir dafür bestens geeignet. Ein Blick hinunter.. brr, hier sehe ich erst wie steil das eigentlich ist.
Also zur Nachahmung empfehle ich diesen Weg wirklich nicht, wer hier ausrutscht darf wohl wieder “zurück zum Start”.
Was macht MANN nicht alles für ein Bild... extra gehe ich ein paar Meter zurück um meinen Aufstiegsweg zu dokumentieren.
Rechts sehe ich, dass ich noch ein ganz schön steiles Stück vor mir habe und es ein kleinwenig enger wird...
Obwohl es mir viel Spass gemacht hat diese Schneerinne hochzugehen bin ich doch froh oben angelangt zu sein und mich damit
in sicheren Terrain zu befinden. Ein Blick hinüber zum markierten Weg auf den Windberg zeigt mir, dass ich mich dort nie und nimmer
zu gehen getraut hätte. Da war es schon eine richtige Entscheidung hier aufzusteigen. Wegverlauf mit Rot nachgezeichnet.
Entlang der Mitterbergschneid gehe ich bei strahlenden Sonnenschein in Richtung Schneealpe. Rechts im Bild der
1.875m hohe Schusterstuhl, rechts dahinter ist das Kreuz vom 1.903m hohen Windberg zu sehen.
ein Blick zurück zur Mitterbergschneid, links die mächtige der Donnerwand, dahinter der Göller.
Menschen treffe ich wie schon gewohnt keine an. Beim Gipfelkreuz des Windberges ist eine Sonnenrast Pflicht.
Die sonnige Tour war 20km lang, dabei habe ich 1.100Hm bewältigt.
Heute ist die Aussicht wirklich fantastisch. Hier ein Blick zu Michlbauerhütte, ganz links ist das Schneealpenhaus zu sehen.
Mein Weg führt mich weiter zum Mooskogel und zu den Burgwänden.
Bei der kleinen Burgwand stehe ich vor einen Problem. Der Weg führt durch eine steile Schneerinne. Nach zaghaften Versuchen
scheint mir eine Querung als zu gefährlich. Ich steige daher zum Gipfel der kleinen Burgwand auf und versuche dieses Schneefeld
dort zu umgehen. Und - es war eine gute Idee. Der Abstieg von dort war zwar auch nicht ohne, aber immer noch besser.
Zwischen der kleinen und der großen Burgwand steht eine kleine Jagdhütte. Von hier habe ich einen schönen Ausblick auf...
Ameisbühel
Großer
Sonnleitstein
Kleine Burgwand
Grosse Burgwand
Unterhalb der Großen Burgwand führt mein Weg vorbei an der kalten Quelle ins Baumtal. Von dort geht es wieder über die
lange Forststrasse zurück zu meinem Ausgangspunkt dem Gasthof Leitner.