Steiermark
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Diese schöne, aussichtsreiche Nachmittagstour ist leider eine der letzten Wanderungen auf Madeira gewesen.
Auf einen schönen, teils aber schon stark rampunierten Pflasterweg führt diese Tour 300m hinunter zum Meer. Startpunkt
ist die Pfarrkirche von Sao Jorge. Von dort geht es einige Meter bergab, vorbei am Friedhof zu einem kleinen Picknickplatz,
von wo wir auch gleich auf besagten Pflasterweg kommen und die erste schöne Aussicht haben.
Vormittag und Nachmittag waren es je 6km. Zwei völlig unterschiedliche Touren - und beide ein Genuss.
Hoch, ca. 300m über dem Meer liegt Santana. Wir sehen hier den Zick-Zack-Weg hinauf. Ganz unten - das Freibad von Calhau.
Über den schon erwähnten, renovierungsbedürftigen Pflasterweg, geht es teils doch recht steil hinunter zu den Ruinen von Calhau.
Schöne Tiefblicke zum kristallklaren Meer...
Eher Geisterstadtähnlich sieht es hier in Calhau aus. Kaum zu glauben, dass diese verfallene Ortschaft über Jahrhunderte einer der
bedeutendsten Häfen an der Nordküste Madeiras war. Rechts ein Rest eines Brunnens... naja, viel gibt es da wahrlich nicht zu sehen.
Nochmals der hoch aufragende Felsen mit der Steilküste, davor die wenigen, teilweise ruinenhaften Häuser von Calhau.
Wir gehen aber Richtung Cais. Ca. 15-40m über dem Meer folgt ein in den Fels geschlagener Weg.
Brücken, Stiegen... eine schon tief stehende Sonne, welch schöner Tag unsere Reise auf Madeira. Glück sieht so aus!
Ein letzter Blick zurück zur Steilküste. Ganz links die Halbinsel Sao Lourenco, wo wir am ersten Tag unseres Urlaubes waren.
Nach vor der Blick zum Basaltvorsprung mit der alten Schiffsanlegestelle.
Vor uns... Tja, das ist der teilweise weggebrochene Steg zur Mole. Es ist wahrlich schwer hier zu sagen JA, oder NEIN....
Dieses Schild ermutigt uns nicht wirklich. Da die Zeit voran geschritten ist, haben wir auch nicht viele Alternativen.
Würde wohl auch nur ein einziger Mensch über diesen Steg da unten gehen, wäre die Entscheidung wohl einfacher. Ist aber nicht.
So entschließen wir uns schweren Herzens hier umzudrehen und uns die alte Schiffsanlegestelle von sicherer Entfernung anzusehen.
Über einen wesentlich besser angelegten Aufstieg, der Stiegenform ähnelt, gehen wir wieder zum Picknickplatz hinauf.
Wir sind trotz der Strapazen noch immer gut in Schwung. Lach. Schnell können wir den Felsvorsprung schon wieder von oben sehen.
Nach einer kleinen Stärkung geht es nochmals steil an strohbedeckten Häusern zur Pfarrkirche von Sao Jorge zurück.