Steiermark
Von Niederalpl auf den  kleinen und großen Schwarzkogel
Kein Schnee in Wien, wenig am Semmering, und doch einiger im Mürztal. Da stellt sich um diese Jahreszeit dann oft die Frage mit   oder ohne Schneeschuhe? Nun Leopold und ich entschieden uns heute dagegen. Das war für Leopold die absolut falsche Entscheidung über die er wohl noch lange grübeln wird. Für mich war es eher lustig, somit ergab es über lange Zeit ein fröhliches Schneestapfen. Ausgangspunkt war die Kapelle bei Dobrein wo wir auch einen Blick auf den Lechnerriegel - unser erstes Ziel für heute hatten.
Diese Tour war mit ca. 12km Länge und 760 Höhenmetern meine letzte für das Jahr 2012. Ich freue mich schon heute wenn ich euch liebe Leserinnen und Leser meiner Website wieder von neuen,  spannenden Touren im Jahr 2013 berichten kann. Bis dahin alles Liebe Euer Michael.
Ein kleines Stück entlang der Forststrasse, einen Bach überquerend und auf geht es - auf den Lechnerriegel.
Und da geht es gleich richtig zur Sache. Der Riegel hat es wahrlich in sich. Steil, felsig und der Schnee dazu - das wäre keine Gemeinschaftstour gewesen. Da wären wohl einige auf der Strecke geblieben. Es erinnerte ein wenig an Chaostours. 
In diesem Gelände fühle ICH mich besonders wohl . Die Steilheit, die Felsen, heute herrschen für mich die optimalsten Bedingungen. Ich suche zum Leidwesen von Leopold meist den direktesten Weg. Oft geht er mir nach, manchmal sucht er sich aber auch einen   anderen Weg. Egal, wichtig ist dass wir beide an unser Ziel kommen und dies möglichst unversehrt.
Kein Gipfel wird ausgelassen. Hier stehe ich am Vorgipfel des Lechnerriegels. Also muss ich noch da hinauf.
Leopold am Gipfel des Lechnerriegels. Die Aussicht zur Veitsch ist herrlich. Noch gibt es kaum Wolken und es ist obendrein recht mild.
Der Kamm des Lechnerriegels ist anfangs noch sehr felsig und bei so manche Passagen ist Konzentration nicht unwichtig. Mit der Zeit wird der Weg aber flacher, wir nähern uns einer Forststrasse.... und dem Schnee. Nämlich dem mehr Schnee...
Spätestens jetzt war klar - die Schneeschuhe heute zu Hause zu lassen war eine falsche Entscheidung. Währenddessen ich das aber recht locker nehme und eher gefallen an der Schneestapferei finde, findet das Leopold weniger Lustig. Er hadert mit seiner “falschen” Entscheidung. Für ihn ist das heute leider keine Spasstour. Hier am Anstieg zum kleinen Schwarzkogel.  
Vom kleinen Schwarzenberg sehen wir auf den Brachkogel. Auf dem war ich noch nie, ich denke das wird sich bald ändern.
Weiter geht es. Ein Blick zum nächsten Gipfel - dem großen Schwarzenberg zeigt uns dass es von dieser Seite keinen geeigneten Zustieg gibt. Hier sind mächtige Felsen. Das heißt wir müssen es über den Kamm versuchen. Der Blick zum Schneekogel zeigt uns dass das Wetter wie angekündigt am Nachmittag umschlagen wird. Keine Sonne, dafür leichte Schneefälle.
Zum Leidwesen von Leopold wurder der Schnee natürlich nicht weniger sondern mehr... Er hat es heute nicht leicht.
Am Gipfel des großen Schwarzkogels sind wir an diesem Tage nicht die einzigen. Vor uns sind schon einige Skispuren zu sehen und während unserer Rast gesellt sich auch noch ein Skitourengeher zu uns. Er ist offensichtlich von der Siglweise aufgestiegen.
Der Ausblick auf die Veitsch, kleiner Wildkamm, großer Wildkamm, Hoher Muckenkogel und ins Tal nach Niederalpl. 
Vom großen Schwarzkogel geht es zum umbenannten 1.512er. Auch hier am Kamm liegt einiger Schnee. Trotzdem geht es ganz gut voran. Die Aussicht ist noch gut. Ein Blick zu den Königskogeln, im Hintergrund mächtig kleine und große Proles. Rechts gezoomt der Göller im Vordergrund die Wildalpe mit ihren Sendern. Spätestens jetzt wissen wir - die Königskogeln werden wir heute nicht erreichen.
Am Weg zum 1.512er gibt es so manchen kleinen Felsen zu besteigen. Leopold versinkt bis zu den Knien im Schnee....
Vorbei am Peter-Platzl geht es zum rampunierten Buchalpenkreuz und weiter in Richtung Dürriegel.
Links ein Blick zum Geisterstein im Vordergrund und Fallenstein dahinter. Sie könnte man in einer Runde mit den Königskogeln besteigen. Rechts ein Blick zurück in Richtung Schwarzkogel und 1.512er. Der Schnee ist hier durch den Wind abgeblasen.
Die Veitsch ist mittlerweilen in die tiefhängenden Wolken getaucht und es begann leicht zu schneien. Der Abstieg war dann recht rustikal und sicher nicht für jedermann geeignet. Es hätte sicher bessere und einfachere Möglichkeiten gegeben.
Über eine lange Forststrasse ging es zurück zum Ausgangspunkt. Anbieten würde sich von hier eine Überschreitung über den Gschwandgraben, Rapoltenkogel, Königskogeln, Föllbaumkogel, Prolesalpe, Hammergraben nach Frein.
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