Heute berichte ich von einer einfachen, netten Wanderung, ohne wesentliche Höhepunkte aus der Wachau. Und auch das ist schön.
Begonnen habe ich meine Tour in Stein an der Donau bei Krems.
Niederösterreich
2018
Die Marillen und Mandelblüte ist gerade am Beginn. Nur sehr vereinzelt stehen Bäume schon in Vollblüte.
Am Weg auf die Donauwarte sehe ich was nicht alltägliches. Ein alter, leider schon sehr in die Jahre gekommener Flügel steht
hier mitten in den Weinbergen. Ach, wie lange hatte ich schon nicht mehr die Gelegenheit auf so einem herrlich klingenden
Instrument spielen zu dürfen... 30 Jahre? Würde ich überhaupt noch wissen wie man damit umgeht? Ich weiß es nicht.
Irgendwie fühle ich mich hier beobachtet. Nicht jedes Vogelhaus sah wie ein solches aus.
Auf dem Braunsdorfer Berg (Seehöhe 450 m) bei Krems-Egelsee gibt es eine Aussichtwarte. Diese bietet einen wunderschönen Blick,
über die Stadt Krems hinweg, in das Donautal. Außer einem verliebten Pärchen, welches mich wohl gar nicht warhgenommen hat,
habe ich an diesem schönen, ruhigen Ausichtsplatz niemanden angetroffen.
Weiter führt mich mein Weg über eher öde Forststraßen zur Hubertushütte und weiter zur Hengelwand.
Wieder was gelernt. Nicht in jedem Vogelhaus ist auch ein Vogel drinnen....
Manchmal trügt der Schein.... nach einem kräftigen Schluck, bin jetzt ja wohl gegen die Vogelgrippe resistent.
Ich nähere mich der Fesslhütte und somit ist es mit der Ruhe auch vorbei. Nachdem man zu dieser Hüttes sogar mit dem Auto
fahren kann wird es von jung bis alt dementsprechend gut besucht. Ich gehe gleich weiter zur Graf Starhembergwarte.
Ab nun an geht´s bergab in Richtung Ruine Dürnstein. Am Weg gibt es zahlreiche schöne Aussichtspunkte zur Donau.
Im Ruinenbereich sind dann alle vereint. Von Kletterern, Touristen, Freizeitsportlern und einfach Menschen die nur auf den
Steinen liegen und die ersten Sonnenstrahlen richtig genießen. Schön ist es in der Wachau - hier ist Platz für alle.
Ich nähere mich der Altstadt. Prämierte Weine, erlesene Schnäpse und nette Spaziergänge - für jeden wird was angeboten.
Auch die Panoramabahn der Wachauerbahn ist schon unterwegs. Genauso wie der Bummelzug der die Touristen durch die
Altstadt schippert. Ich brauche heute beides nicht und setze meine Weg zum Franzosendenkmal weiter.
Die Donaubrücke führt nach Mautern und mein Weg nach Stein zurück.
Zusammengefasst war es eine nette Runde in den Wachauer Weinbergen. Die Forststraßen hätten weniger sein können,
die blühenden Bäume und Sträucher mehr. Ich hoffe dass ich morgen bei der Runde über den Jauerling mehr sehen werde.
Insgesamt war ich 16km unterwegs, dafür habe ich mir fast 5 Stunden Zeit genommen.