In Neuwald an der Mürz waren mein Freund Herbert und ich schon öfters. Auch die Donnerwand und das Waxenegg kennen
wir schon von anderen Touren. Die heutige Variante haben wir jedoch noch nie gewählt und ist auch nur trittsicheren und vorallem
nur Wanderern zu empfehlen die sich die Schneesituation auch halbwegs einschätzen können.
Ausgangspunkt war wie schon so oft das Gasthof Leitner von wo es mal über eine eisige Forststrasse gut drei km entlang geht.
Steiermark
Nach gut 45 Minuten biegen wir in den Steinbodengraben ab.
Ein paar mal ist das Bachbett zu überqueren. Das ist nicht schlimm. Da machen so manch abgegangene Lawine mehr Gedanken.
Schnell wird uns klar, hier im Graben werden wir wohl nicht gut aufgehoben sein.
Die Frage stellt sich nur links zum großen Gamskircherl - oder rechts zur Donnerwand? Ein Abenteuer wird wohl beides sein.
Wir entscheiden uns für die rechte Variante - auf zur Donnerwand. Wenn unsere Tour wer nachgehen will - bitte größte Vorsicht!
Das ist teilweise sehr, sehr steil und unsere Grödeln waren grenzwertig. Klar, ein Erlebnis war es allemal dort hinauf.
Zwischendurch ein Blick ins Kleinbodental und vis a vis zum Gamskircherl.
Von hier sehen wir auch, dass wir hier wesentlich leichter hinauf gekommen wären. Der Wind hat hier den Schnee verblasen.
Wir nähern uns der Donnerwand die hoch empor ragt.
Der Blick ins Talende... tolle Sache von hier. Aufragend der Gläserkogel.
Auch wenn sich das Wetter leider eintrübt, hier heroben kann man gut lachen... es ist einfach traumhaft schön hier.
Die letzten Meter vor dem Gipfel der Donnerwand, wo es nicht nur dunkel wird, sondern auch leicht zu schneien beginnt.
Im Gipfelbuche sehe ich, einer meiner Bergfreunde - Robert Rosenkranz war vor drei Tagen hier auf der 1.799m hohen Donnerwand.
Weiter führt uns unser Weg, vorbei an mächtigen Schneewechten über das kleine Waxenegg zum Taborsattel.
Während Herbert seine Späßchen am Kamm treibt, sehe ich zurück zur Donnerwand.
Am Taborsattel angelangt geht es wieder steil hinauf. Zum Hohen Waxenegg.
En kleines Gedenkkreuz. Und in alle Himmelsrichtungen trotz leichtem Schneefall eine fantastische Aussicht.
Die sehr spaktakuläre Runde war 13km lang, dabei haben wir knapp 1000Hm bewältigt.
Wie nicht anders zu erwaraten war der Abstieg von zahlreichen Hoppalas geprägt, die aber zum Glück alle glimpflich ausgegangen sind.
Empfehlen würde ich die Abstiegsvariante nur denjenigen die entweder super Skifahren können.... oder einfach Spaß haben wollen.
Während ich noch einen Blick zu Spielkogel, Roßkogel und viele andere mache ist Herbert schon für den Abstieg bereit.
700Hm gehen wir von hier fast diretissima hinunter. Ein mehr als spannendes Projekt. Zuerst mit Schneeschuhen, später mit Grödeln.
Göller, Gippel, Schwarzauer Gippel, Perschkogel, Preinecksattel um nur einige zu nennen...
Großer Sonnleitstein, Schneeberg, Rax.... und direkt vor uns die Wechte auf die wir eher nicht vorgehen sollten....