Nach dem gestrigen Traumtag auf das Figerhorn hat sich das Wetter heute leider deutlich verschlechtert. Das ist aber noch lange kein Grund für uns nichts zu tun. Nein, nach einem ausgesprochen gutem Frühstück in unserem netten Quartier in Kals am Großglockner gehen wir direkt von dort in das sogenannte Dorfertal.
Osttirol
2020
Das Tal ist sehr spannend. Nicht nur die steil aufragenden Felsen, die imposanten Leiten, das aufregende Tunnel.... Es ist das Gesamte was es hier für mich ausmacht. Es ist schlicht beeindruckend, obwohl es lange Zeit “nur” eine Forststraße ist.
Beim Tunnel - wo eine Stirnlampe unumgänglich ist - beginnt die Außenzone des Nationalparks Hohe Tauern.
Die Straße ist für diese Verhältnisse hier in einem ausgezeichneten Zustand. Wir kommen in weiterer Folge an vielen kleinen Weihern vorbei, die meisten sind schon winterdicht gemacht worden.
Bei der Rumesoi-Eben.
Das Kalser Tauernhaus liegt zwischen der Glocknergruppe und der Granatspitzgruppe mit ihren über 3.000 m hohen Gipfeln.Auch der neue Weitwanderweg "Adlerweg", geht hier vorbei. Ein Weg den man sich mal näher ansehen sollte.
Der Gemeinschaftsstall im Talschluss direkt neben dem Tauernhaus wurde mitte der 1980er Jahre errichtet. Jeden Sommer werden hier ca. 60 Kühe verschiedener Bauern von nur einem Senner betreut. So ist die Almwirtschaft im Dorfer Tal heute wirtschaftlich überlebensfähig.
Vorbei am Stolzbachfall und der weit über uns liegenden Ochsenalm gehen wir zum Dorfersee. Linkes Bild: links der Spitz, rechts die Zollspitze. Rechtes Bild: hinter dem Holzhaus der Stolzbachfall.
Interessante Namen.....
Spinewitrol
Nasse Bretter
Der Weg ins obere Dorfertal führt von der Hütte in etwa 1 Stunde über große Steinblöcke zum Dorfersee
Nächstes Ziel von hier wäre die Rudolfshütte und der Schwarzsee.Das ist aber wieder eine andere Geschichte und heute leider nicht der Fall. Vielleicht im Sommer mal. Wir müssen wieder den Rückweg antreten und gehen so ca. 2.5 Stunden wieder hinaus bis nach Kals.
Das Tunnel könnte man auch seitlich umgehen. Leider ist der Weg aber derzeit gesperrt und so können wir auch nicht zur Aussichts- plattform oberhalb der Dabaklamm gehen.
Auch wenn es heute mal kein Gipfel war...Es hat Spaß gemacht und es war beeindruckend für uns alle. Somit ist auch unser Kurzurlaub in Kals am Großglockner vorbei. Es war sehr schön - der Suchtfaktor hier wieder her zu kommen ist sehr groß, auch wenn die Fahrzeit von Wien 6 Stunden beträgt. Die heutige Tour war ca. 17km lang.