Nach der gestrigen längeren Tour sind wir (Edit, Christina und ich) es heute gemütlicher angegangen.
Der E 60 wurde 2001 anlässlich des 60. Geburtstags von Franz Eigner, dem Obmann der Naturfreunde Neunkirchen, erbaut.
Der Steig ist eine nette Anlage zu Füßen des heute geschlossenen Neunkirchner Hauses auf der Flatzer Wand.
Der Steig selbst ist gar nicht so einfach zu finden. Man fährt bis zur Flatzer-Wand stellt sein Auto am besten beim ehemaligen
Mostheurigen ab und geht kurz eine Wiese bergan. Dort geht man links dem Wegweiser Neunkirchnerhaus entlang.
Nicht Abzweigen “zu den Klettersteigen” - sondern immer der Grün/weißen Markierung nach. Dann folgt eine rechts/links-Kurve
wo man rechter Hand dann die Tafel E60 erkennen kann. Der Einstieg ist dan mit gelben Punkten gut erkennbar.
Niederösterreich
2020
Die Einstiegswand (B/C), stellt gleich eine der Schlüsselstellen des Steiges dar. Hier heißt es gleich mal richtig zupacken und die
vorhandene Felsstruktur genau zu beobachten. Hat man den Teil mal hinter sich, wird es deutlich gemütlicher.
Edit hat die richtige Linie gefunden, Christina kämpft noch. Als Letzter bin dann ich an der Reihe.
Der nun folgende kleine Überhang stellt die erste große Herausforderung des Steiges an.
Das geht aber heute ganz gut. Im Gegensatz zum Letzten mal ist es heute trocken und wir meistern die Stelle ganz gut.
Dem Wegweiser folgend nach links über Steigspuren geht es nun zum zweiten Abschnitt. Edit ist hier schon in diesem wohl
schwierigsten Teil des Steiges. Die große Rampendiagonale: Leicht (A) nach links zu einer Reibungsplatte (C), die die Schlüsselstelle
des zweiten Abschnitts darstellt, queren. Die Platte in der Bildmitte hat nicht viele Trittstellen und kosten etwas Kraft.
Ich versuche mich oberhalb des Seiles festzuhalten - so sucht sich eben jeder selbst seine beste Variante.
Nach der Felskante steht man vor dem Steigbuch. Anschließend wird es dann “Genussvoll” bis zum Ausstieg beim Naturfreundehaus.
Wer zwischendurch mal Zeit hat - der Ausblick nach Neunkirchen ist großartig. Die Luft klar, die Fernsicht bestens.
Noch kurz über einen schönen A-Steig weiter bis zum Ausstieg mit der kleinen Kreuz.
Warum auch immer - das Naturfreundehaus hat geschlossen.
Nach einer kurzen Rast mit schöner Aussicht gehen wir über einen steileren Weg abwärts zum Flatzer Loch.
Über einige Klampfen geht es dann noch kurz hinunter, bevor man wieder auf den Zustiegswegen angelangt ist.
E60 - so wieder Name - kurz, aber für einen Nachmittag in Verbindung mit einem anderen Steig lohnend.
Jeder wird wohl ein anderes Empfinden von “schwer” haben. Für mich, ist der E60 natürlich sehr kurz und daher schwer vergleichbar.
Ich könnte mich aber weder am Währingersteig, noch am Haidsteig an größere Probleme erinnern, als hier bei den Schlüsselstellen.
Demnächst werde ich mal hier her kommen um die “leichteren” Steige wie Fürststeig, Ternitzersteig, oder Jubiläumssteig zu gehen.
Ein richtig schöner, sonniger Nachmittag war das heute. DANKE liebe Edit und Christina hat Spaß gemacht!
