Niederösterreich
Knedelhof -  Eisenstein 1.185m
Diese sonnige, wunderbare Herbstrunde bin ich schon einmal mit meiner heutigen Begleitung Sylvia gegangen. Damals aber bei dichten Nebel und Schneeschauern. Das sah diesmal natürlich ganz anders aus. Sonne, bunte Blätter und viel Spaß. Ausgangspunkt ist der sogenannte Knedelhof welcher zur Marktgemeinde Türnitz gehört. 
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Die meisten Wanderer gehen über den sogenannten Mühlhofgraben, der sich auch ideal zum Skitourengehen eignet. Der ist mir bei solch idealen Wetterverhältnissen wie heute aber viel zu fad. Wir steigen den von Anfang an recht steilen Weg zum Klaustalberg hoch. Nicht nur bunte Blätter und Nebelschwaden beeindrucken, nein auch dieses Spinnennetz - von Sylvia aufgenommen - gefällt mir .
Die bunten Blätter.... einfach herrlich. Der Herbst, vielleicht die schönste Jahreszeit. Das heißt aber nicht, dass es da leichter ist. Am Klaustalberg heißt es oft auch den Weg suchen.... oder eben mitten durch. Lach.
Zwischendurch gibt es auch mal eine Aussicht, hier zu unserem ersten Ziel.
Während Sylvia ins Land “einischaut”, wo in den Tälern noch der kalte Nebel liegt, sehe ich mir mal eine Wohngelegenheit an.
Nun, ich hab beschlossen doch nicht umzuziehen und wir setzen unseren Weg weiter fort.
Kurz vor dem Klaustalberg treffen wir völlig überraschend einen Wanderer. Hier habe ich noch nie jemand angetroffen und auch er war sehr überrascht, dass diesen Weg jemand kennt. Er erzählte uns, dass er hier eine Sommerwohnung hat um nicht immer den weiten Anfahrtsweg aus Wien zu haben. Außerdem hat er hier wenigstens seine Ruhe. Er wohnt in der Wolkersbergenstrasse beim Geriatriezentrum am Wienerwald und seit dem dort die Flüchtlinge untergebracht sind, gäbe es für ihn keine ruhige Nacht mehr....
Das im April 2011, von mir gebastelte Kreuz, am 1.083m hohen Klaustalberg steht immer noch. Damals war ich das erste mal hier.
Kurz nach diesem Gipfel kommen wir auf die freie Fläche und somit auch in den Sonnenschein. Und... tja, auch zum Massentourismus, der heute Samstag hier reichlich stattfindet. Ja, hier weiß man dann die einsamen Wege zu schätzen.
Der Blick zum Schneeberg... ein Traum.
Momente der Stille... des Genießens.... des Nachdenkens...
Ein Blick zum Ötscher... Der Vaterberg, ja, dort wäre es heute sicher auch sehr schön...
Schnell werde ich aus den Träumen von den lautstarken Menschen bei der Julius Seitner Hütte gerissen. Hier ist der Bär los. Zumindest beim Gipfelkreuz am 1.185m hohen Eisenstein konnten wir kurz alleine inne halten.
Weiter führt uns unser Weg zu einem mir leider unbekannten 1.157m hohen Aussichtspunkt . Hier ein Blick zum Hohenstein.
Eine äußerst felsige Angelegenheit ist dieser Bonusberg. Also so wie diesmal, genau am Grat, bin ich ihn noch nie gegangen.
Sylvia hat leicht lachen, ich tue mir da bei weitem schwerer, stoße an meine Grenzen.
Nach dieser spannenden Kletterei gehen wir über den Brandstattberg wieder nach Knedelhof zurück. Alternativ hätten wir auch den markierten Weg 655 über Sulzböck gehen können... Aber wer geht denn schon auf normalen Wanderwegen? Wir nicht.
Ein sonniger Tag, mit vielen schönen Eindrücken und freudestrahlender Begleitung neigt sich dem Ende zu.
1: eisenstein2015