Niederösterreich
Vieles habe ich schon gemacht... sehr vieles. Das war aber einmal was neues. Sonnenaufgang am höchsten Berg Niederösterreichs.
Dazu gingen Edit und ich heute knapp vor Mitternacht entlang der Zahnradbahnstrecke zum Elisabethkircherl.
Die Zeit VOR dem Sonnenaufgang... also bis wir die Sonne sehen könne... ein Farbenspiel der besonderen Art....
Wenige Minuten nach fünf Uhr früh ist es dann so weit.... Die Sonne geht auf....
20 Grad zeigt das Thermometer so knapp vor Mitternacht. Bei den heißen Temperaturen der letzten Tage eine Wohltat.
Bis zur Buchtelstation, Haltestelle Baumgartner ist der Weg sehr einfach. Er führt immer neben den Geleisen der Zahnradbahn
entlang. Eine breite Forststraße die im Mondschein hell genug ist um kein künstliches Licht zu benötigen.
Nach der Haltestelle Baumgartner sieht alles ganz anders aus. Von hier geht es über einen steileren, aber nie problematischen Weg
in Richtung Bahnhof Hochschneeberg. Ein Stück entlang der Zahnradbahngeleise, dann durch die Latschen und Wiesen hinauf.
Ab hier kommt ein leichter Wind auf, der uns durch das Dunkel der Nacht begleitet.
Ein paar Minuten nach vier Uhr früh kommen wir beim Elisabethkircherl an. Es ist noch dunkel, nur der Mond gibt Licht.
Neun Grad und Wind machen die Angelegenheit nicht gerade gemütlich. Im Inneren der Kirche ist es angenehm, windgeschützt.
Von Minute zu Minute wird es heller.... Es ergeben sich schöne Fotomotive...
Eigentlich müsste man ja froh sein endlich kühle Luft zu haben... aber hier ist es nicht kühl, sondern durch den Wind echt kalt.
Zweite Jacke, Handschuhe, Decke, warmer Kaffee und Haube.. so lässt es sich schon besser aushalten.
Binnen weniger Minuten ist es Taghell.
Um diese Zeit ist hier noch alles still. Egal ob Damböckhaus, Fischerhütte oder auch im Hotel Hochschneeberg... Frühstück Fehlanzeige.
Das veranlasst uns, sich wieder zur Mittelstation der Schneebergbahn zu begeben. Entlang wunderschöner Blüten...
Gegen 8 Uhr morgens kommen uns auch die ersten Wanderer und Bergläufer entgegen.
Bei der Buchtelstation wird dann ordentlich gefrühstückt. Das tut jetzt gut nach der langen Nacht.
Neben der Bahn die nun zahlreich unzählige Menschen auf den Hochschneeberg bringt gehen wir zurück nach Puchberg am
Schneeberg. Nach 21km und knapp 1.300 absolvierten Höhenmetern sind wir wieder bei der Bahnstation Puchberg angelangt.
Mittlerweilen ist der Parkplatz voll und die Temperaturen haben wieder 30 Grad erreicht. Müde, aber zufrieden geht es nach Hause.
Sicher eine sehr außergewöhnliche Tour, sicher keine Wanderung für jede Woche. Dennoch, es lohnt sich mal früher aufzustehen
um dieses beeindruckende Szenerie “Sonnenaufgang am Schneeberg” zu erleben. Danke Edit - hat Spaß gemacht.
