Fast jedes Jahr fahre ich mit dem Fahrrad diese Tour und jedes mal erfreue ich mich über die wunderschöne Gegend hier.
Wobei nicht nur während der Marillenernte ist es nett hier, sondern - wer die Ruhe mag - auch außerhalb der Ferienzeit.
Heute, am 16.Juli, einen Tag nach Erntebeginn, sind vorallem in Dürnstein Massen von Touristen nicht zu übersehen.
Bei meinem Beginn in Emmersdorf herrscht noch Ruhe. Ja, da lässt es sich schon ganz nett wohnen, nahe von Melk.
Niederösterreich
2019
36km sind es von Emmersdorf nach Krems an der Donau.
Schon nach wenigen Kilometern werden mir die ersten “Wachauer Marillen” angeboten. Wobei nicht nicht immer klar ist ob diese
tatsächlich aus der Region hier kommen. Der Name Wachauer Marille bezieht sich nämlich lediglich auf die Sorte der Marille,
aber nicht auf die Herkunft erklärt mir einer der zahllosen “Standverkäufer” am Weg nach Krems.
Mittlerweilen wurde ich von einem meiner Leser jedoch auf folgendes hingewiesen:
"Wachauer Marille" ist eine geschützte Ursprungsbezeichnung für Marillen (Aprikosen) aus dem Gebiet der Wachau und einiger
angrenzender Gemeinden Niederösterreichs.Die geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U., engl. PDO) besagt, dass Erzeugung,
Verarbeitung und Herstellung eines Produkts in einem bestimmten geographischen Gebiet nach einem anerkannten und festgelegten
Verfahren erfolgen muss (Quelle: WIKIPEDIA)
Ich danke für den Hinweis von Herrn Walter Schneeweis. Ich freue mich natürlich wenn WIKIPEDIA recht hat und
ich nur einer Fehlinterpretation eines Straßenverkäuers entlang der Wachau aufgesessen bin.
Die Wachauer Bio-Marille... naja, Bio war noch nie so meins. Auch Weichseln gibt es hier... ich verschmähe beides und fahre weiter.
In Grimsing wachsen schon die Kastanien. Die Pflaumen bekommen auch schon Farbe.
In Aggsbach-Markt mache ich mal eine gemütliche Pause und genieße die schönen Blumen und das Plätschern des Brunnen.
Auf der Ruine Aggstein war ich auch schon lange nicht mehr. Schade, beim Blaskonzert bin ich leider auch schon zu spät dran.
Nicht nur Marillen - nein, auch Weintrauben und Nüsse gibt es in der Wachau. Wenngleich noch nicht jetzt.
Ein Hauch von Nostalgie... einen Münzfernsprecher... für die, die vielleicht noch die Nummer von der Frau/Mann auswendig wissen....
Richtung Spitz an der Donau sieht es gewittrig aus - es bleibt aber trocken an diesem Nachmittag.
Vorbei an Schwallenbach, St. Michael und viele andere kleine Ortschaften.
Spitz an der Donau, Ruine Hinterhaus - hier waren meine Freundin Edit, Christina und ich zur Sonnwendfeier.
Ich nähere mich Dürnstein.
Alles Marille. Egal ob Sirup, Marmelade, Kompott, Schnaps, ... ach ja, und natürlich Marillenknödel.
Die Preise für “Hausgemachte Marillenknödel” kennen hier keine Grenzen...
Das rechte Foto ist ein Symbolfoto... leider durfte ich die Originaltafel NICHT fotografieren.
Ich habe nur eine Erklärung dafür - Leute für den Preis würde auch ich mich genieren. 9.60!!! für zwei Süsse Verführungen...
ZWEI Hausgemachte
Marillenknödel
9,60 Euro
Am Franzosendenkmal vobei, weiter nach Unterloiben, komme ich bald nach Stein an der Donau.
Der Blick zum Stift Göttweig erinnert mich, dass ich auch dort schon eine Ewigkeit nicht mehr war. Sollte sich bald ändern....
Nach einer sehr gemütlichen Fahrt bin ich nach 3 Stunden wieder in Krems angekommen.
Jetzt fahr ich nach Hause - dort gibt es leckere Palatschinken.
Anstelle der obligatorischen Landkarte stelle ich heute dieses Bild (aufgenommen in der Wachau) zum Ende meines Berichtes.
Es ist irgendwie sinnbildlich für die Preispolitik dieser Gegend.