Niederösterreich
Radtour von Emmersdorf über Spitz nach Krems an der Donau
Langsam, nur sehr langsam komme ich wieder auf Touren. Ich versuche step by step wieder zu Kräften zu kommen. Dazu wählten Sylvia und ich heute eine kleinere Radtour von Emmersdorf nach Krems an der Donau. Von Wien fuhren wir mit den Auto nach Melk und dort weiter nach Emmersdorf wo wir uns auf die Fahrräder begaben. Der Bahnhof in Emmersdorf liegt relativ hoch und wurde vom Hochwasser der letzten Monate verschont, ebenso die wunderbare Kirche.
Nicht alle Bewohner von Emmersdorf haben jedoch das Glück “am Berg” zu wohnen. Man sprach sogar von einer Geisterstadt, so schlimm hat es diese Gegend getroffen. An einigen Häusern sind noch jetzt die Spuren ersichtlich.
Auf dem Radweg nach Krems ist davon nichts mehr zu merken. Es scheint so, als ist der Alltag wieder eingekehrt.
Schön zu sehen am anderen Ufer der Donau - die Ruine Aggstein.
Vorbei an der schönen Kirche von Groisbach und nette Häusern von Willendorf.
Hier sehen wir unzählige Marillenbäume und viele Menschen bei der Arbeit. Ein Bewohner erzählte uns er wäre schon überdrüssig vom Pflücken gewesen und er ist froh nur mehr 50 anstatt weit über 200 Marillenbäume zu besitzen.
Schöne Marillen zu kaufen ist in der Wachau gar nicht so einfach. So werden Klasse I Marillen meist nur in 5kg Steigen angeboten. Wer weniger nimmt zahlt mehr und bekommt dafür Fallobst angeboten. Lieber ein bisschen Zeit nehmen und auswählen. 
Keine Wachauer Spezialität, aber dennoch einen Fotostopp wert, war uns dieser grandiose Distelstrauch.
Ein schöner Blick zur Ruine Hinterhaus kurz vor Spitz an der Donau.
Sehr schön ist die Ortskirche von Schwallenbach mit dem doch etwas in Mitleidenschaft gekommenen Ziffernblatt auf der Turmuhr...
In Spitz an der Donau war dann der “Bär los”. Heute war Marillenkirtag, da kamen alle von nah und fern.
Hochwasser 4.Juni 2013
DAS Highlight des Spitzer Marillenkirtages ist der Marillenknödelautomat. Ja, meine lieben Leser sie haben richtig gelesen - so etwas gibt es hier... sehen sie die nachstehenden Bilder... Anfangs gab es noch eine kleine “Störung” aber dann...
Man wirft die Anzahl der Jetons (pro Knödel 1 Jeton) die man bei der Kassa erwerben kann beim “Einwurf” ein, dann dauert es ca. 30 Sekunden bis die Lade aufgeht wo die Anzahl der gewünschten Knödel herauskommt. Knödel entnehmen, schließen, ... der nächste Bitte. Pro Knödel werden 2.50 Euro verlangt, das ist gegenüber einem Lokal ja direkt ein “Schnäppchen”...
Auch wir haben uns nach Befragung eines Einheimischen wo es die besten Knödel gibt ebensolche einverleibt... Nun, ob er die zwischenzeitlich auch vom Automaten geholt hat? Jedenfalls waren sie keine 3,80/Stück wert. Weiter führt uns unsere Radtour nach St.Michael wo wir bei der unter Denkmalschutz stehenden “Filialkirche” der Pfarre Wösendorf im Dekanat Spitz einen Halt machen. Wir genießen hier nicht nur die wunderschöne Aussicht.
Für all jene, die vielleicht so wie ich das erste mal den Ausdruck “Filialkirche” gelesen haben nachstehend eine kurze Erklärung: Eine Filialkirche ist nach dem römisch-katholischen Kirchenrecht (can. 1214 CIC) ein für den öffentlichen Gottesdienst bestimmtes Gebäude. Sie hat eine höhere Rechtsstellung als eine Kapelle oder ein Oratorium, ist allerdings keine rechtlich selbständige Pfarrkirche. Rechts im Bild auf der anderen Donauseite Burg Schönbühel welche sich im Privatbesitz befindet. 
Von hier führt uns unser Weg weiter nach Dürnstein wo wir uns gar nicht aufhalten wollen. Menschen über Menschen säumen hier die kleinen Gassen der Altstadt. Busseweise werden hier die Touristen von ein Geschäft ins nächste gekarrt. Nichts wie weg hier.
Noch einmal Gezoomt die Ruine Dürnstein und im Bild rechts das Denkmal der Schlacht von Dürnstein welches in Loiben steht.  Es wurde auf dem äußersten Vorsprung des Höhereckberges der letzten Stellung von General Gazan errichtet. Weiter geht es jetzt im flotten Tempo zu unserem Endpunkt nach Krems an der Donau.
Der Bahnhof von Krems liegt ganz im Osten. Daher müssen wir zuerst durch die nette Fußgängerzone und anschließend vorbei am Karikaturenmuseum wo eine umfangreichen Präsentation der Karikaturisten Manfred Deix und Ironimus zu sehen ist.
Vom Hauptbahnhof Krems fahren wir mit der Wachaubahn zurück zu unserem Ausgangspunkt Emmersdorf. Ein wunderschöner Radausflug in die Wachau geht zu Ende.
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Diese schöne, erlebnisreiche Radtour durch die Wachau ist leicht und sehr empfehlenswert. Die Gesamtlänge ist 41km.
1: emmersdorf.htm