Steiermark
Mit meinem Freund Herbert habe ich diese tolle Skitour vom Alpl nach Spital am Semmering gemacht. Das sind 18km Wegstrecke,
mit der Abfahrt nach Spital am Semmering über 24km. Der Nachteil der Tour ist dass man dazu leider zwei Autos braucht. Eines in
Spital am Semmering und eines in Alpl. Mit dem Taxi diese Strecke zu absolvieren ist nicht wirklich erstrebenswert. Satte 65 Euro
rechtfertigen da schon eher ein zweites Auto bereit zu haben. In Alpl ist heute nicht viel los, der Parkplatz ist fast leer,
die Liftanlagen noch viel leerer. Auch der Skischulsammelplatz ist nicht überfüllt...
Auch bei der Kreßbachalm war nicht viel los. Keine Wanderer, keine Skifahrer, kein Langläufer und keine Skitourengeher...
6km zeigt die Langlaufloipe zum Hauereck. Von dort bin ich letztes Jahr auf das Stuhleck gegangen. Heute mit meinem Freund
Herbert ist es ein Stück weiter. Schlechter ist diesmal dafür das Wetter. Dichte Wolken, wenig Aussicht, leichter Schneefall.
Verlaufen kann man sich auf dieser Tour nicht. Es gibt unzählige Wegweiser und daher auch sehr viele Tourenmöglichkeiten.
Am meisten natürlich für Langläufer. Trotzdem sehen wir heute keinen einzigen.. Was wir hier aber schon sehen können, ist die Pretul.
Dort hin ist es aber noch ein weites Stück. Laut den neuen gelben EU-Tafeln 2:45 Stunden.
Das sind für Herbert und mich aber keine realistischen Zeiten. In dieser Zeit wollen wir schon viel weiter sein.
Vorbei an der Hauereckhütte wo auch niemand zu sehen ist, folgen wir der Spur in Richtung Steinriegel.
Die Hauereckhütte gehört zu den Liftanlagen in St.Kathrein am Hauenstein. Unterwegs treffen wir auf so mach “lustigen” Warnhinweis.
Obwohl die Windräder auf der Pretul so groß sind sehen wir sie bedingt durch die tiefen Wolken erst recht spät. Sie drehen
sich heute auch kaum. Wir haben Glück dass nur minimal der Wind geht. Von hier gehen wir auch immer den Zaun entlang.
Den kennen wir schon von diversen Skitouren über den Weg 5 wo wir auf der Hochfläche schon oft den Zaun als Orientierung nutzten.
Kurz vor dem Steinriegel hatten wir ein bisschen Aussicht, aber das währte nur für kurze Zeit.
Nur wenige Meter von der Hauptroute entfernt, gab es meterhohe Schneeverfrachtungen.
Weder die Aussicht, noch die Temperaturen luden hier zu einer Rast ein. Schnell ein Dokumentationsfoto und weiter
führt unser Weg über große vom Wind abgeblasene Stellen zum Roseggerhaus.
Das Roseggerhaus - ein sehr gut geführtes Haus mit netten Wirtsleuten und einem ausgesprochen guten Preis/Leistungsverhältnis.
Zum Roseggerhaus gibt es viele Wege. Über die Amundsenhöhe, von St.Kathrein, vom Stuhleck oder von Rettenegg sind nur ein paar
Beispiele. Manche nutzen auch die Sommermautstrasse für eine winterliche Rodelpartie.
Gut gestärkt verlassen wir wieder die gute Stube und begeben uns zur Peter Bergner Warte. Spätestens hier ist die Sicht gleich Null.
Wir können uns bis zum Alois Günther Haus nur mehr an den Zaunpfosten orientieren.
Auf der Strecke gibt es unzählige Orientierungs- und Zeittafeln. Wenn man sie lesen will, muss man sie vorher vom Eis säubern.
Mittlerweilen hat es auch deutlich mehr zu schneien begonnen und der Wind einiges zugenommen. Ein typisches Stuhleckwetter eben.
Nach insgesamt 4:30 Gehzeit und einer Stunde Pause am Roseggerhaus sind wir beim Alois-Günther-Haus angekommen. Wir halten
uns nicht lange am Stuhleck auf und fahren über die heute nicht so stark frequentierte Piste nach Spital am Semmering hinunter.
Hier müssen wir nun die ca. 30km nach Alpl fahren, um unser zweites Auto vom Ausgangspunkt zu holen.
Leider gibt es keine öffentlichen Verkehrmittel und so ist man gezwugen bei einer solchen Überschreitung mit zwei Autos unterwegs zu
sein. Wie schon zu Beginn erwähnt sind Ortstaxis leider absolut überteuert. Uns hat es dennoch viel Spass gemacht und wir
sind schon heute überzeugt - wir kommen wieder!
