Heute war ich seit langer Zeit wieder in der Hochschwabgegend unterwegs.
In ca. 1,5 Autostunden ist man von Wien in Thörl und nicht weit von dort ist mein heutiger Ausgangspunkt, die Fölzklamm.
Begleitet hat mich heute Wanderfreund Wolfgang - an dieser Stelle Danke, war ein netter Tag auf einer schönen Tour.
Der Einstieg in diesen doch teils rustikalen Weg ist gut 50m unterhalb der Brücke zur Fölzklamm.
Ein neues Steinmännchen, aufgestellt von Wolfgang sollte nun den “Beginn der Tour” etwas erleichtern.
Steiermark
2019
Unterhalb des Nadelsteinriegels, leicht ausgesetzt, hoch über dem Mitterbach führt ein teils mit Kletterseilen versicherter Steig hinauf
zur Himmelwiese. Wer auf diesem durchaus anspruchsvollen Beginn schon Probleme hat, dem sei empfohlen wieder umzudrehen.
Nach gut 30 spannenden Minuten ist man bei der großen Wiese angelangt die man gerade überquert und zu zwei (die Einzigen?)
roten Markierungspunkten kommt. Ist man dort angelangt geht es über deutliche Spuren jetzt mäßig ansteigend hinauf.
Der Ausblick von der Wiese - fantastisch - vor uns unser heutiges Ziel der Fölzstein.
An der obigen alten Jagdhütte - mit Schlafplatz am Balkon - geht man links vorbei in Richtung Brennsattel.
Auf und ab geht es hier im Wald bis zu den ersten Latschen. Es ist hier nicht schwierig und der Weg sehr deutlich zu erkennen.
Vom Brennsattel könnte man hinüber zum Sauangerkogel gehen... den Weg habe ich leider zu spät gesehen.
Macht nichts - unser nächstes Ziel heißt Zirbeneck. Ja, das ist schon schweißtreibend bei den Temperaturen dort hin.
Nach einer kurzen Pause geht es weiter. Davor noch ein Blick zurück zum Sauangerkogel.
Der Abschnitt zum Waschenriegel führt entlang einer steilen Geländekante, bzw. durch Latschengassen hinauf.
Jetzt geht es richtig zur Sache. Der Weg ist klar - einfach hinauf. Wie man das am besten macht, muss man jedoch für sich entscheiden.
Teils ist der Pfad weggerutscht, teils ist es erdig, teils felsig. Hier sollte man auf jeden Fall einige Zeit einplanen.
Wer das Stück jedoch hinter sich hat wird reichlich belohnt. Diese Aussicht ist einfach nur “wow”....
Wolfgang links am Aufstieg. Auf einem sehr ausgeprägten, unschwierigen Weg ist danach dieser breite Bergrücken zu überschreiten.
Die letzten Meter, noch durch die Fölzklamm durch und dann sind wir nach knapp 14km und 1.250Hm wieder beim Auto angelangt.
Eine ausgesprochen schöne Tour, die man über Fölzkogel und Karlhochkogel, weiter in den Trawiessattel zur Voisthalerhütte
verlängern könnte. Dafür reichte heute aber die Zeit nicht. Ich kann die Wanderung jedem empfehlen, der Orientierungssinn und
Schwindelfreiheit in manchen Passagen mitbringt. Die Tour heißt nicht umsonst - ein Weg für Pfadfinder.
Noch einmal ein Blick hinauf zum Fölzstein, bevor es über abermals schottrigen Weg hinunter zum Parkplatz geht.
Unglaublich die Felswände auf der anderen Seite des des Fölzbodens.
Obwohl auf der Homepage der Grasserhütte steht dass sie ab Juni geöffnet hat, waren heute lediglich die Fensterläden offen.
Einmal mehr lernt man, dass nicht alles stimmt was im Netz steht. Wir machen trotzdem eine kurze Rast und genießen die Umgebung.
Den genauen Weg hinunter zur Fölzalm zu finden ist nicht möglich. Man geht einfach dort wo man es am Sichersten empfindet.
Die Gams rechts am Felsen weiß genau wo es runter geht. Sie sieht sich das in Ruhe an was wir hier machen.
Ein Blick zur Voisthalergasse, dahinter die Alfenzer Staritzen
Der Ausblick vom Kreuz - wo wir die einzige Person am ganzen Tag antreffen - ist unglaublich schön.
Rechts tief 500m unter uns die Fölzhütten. Da geht es ganz schön steil hinunter. Also wer Schotter mag der hat hier seinen Spaß!
Mir gefällt das. Ich mag es, wenn alles rollt. Wer ängstlich ist, dem würde ich eher den Abstieg zum Trawiessattel empfehlen.
Dieses Schneefeld muss man überqueren. Ist harmloser als es aussieht. Rechts im Bild weit hinten das Schiestlhaus am Hochschwab.
Genug Schnee noch am Ringkamp.
Von hier ist es nicht mehr weit. In ca. 30 Minuten ist am Gipfel des Fölzstein auf 1.945m.
Fölzstein