Niederösterreich
12.Jänner 2014 - kein Schnee in Sichtweite. Ja, dieser Winter lässt auf sich warten und so haben sich Sylvia und ich entschieden
eine nette Überschreitung von Klamm nach Forsthof zu gehen. Eine unschwierige aber durchaus lohnende Tour.
Die Höhenmeter werden heute gleich zu Beginn zurückgelegt. Im Schatten ist es kühl, so wird uns schnell warm.
In den letzten Tagen war es sehr warm. Außergewöhnlich warm für diese Jahreszeit. Hier in Klamm hat es plus 4 Grad. In der Nacht
friert daher der Boden, unter Tags taut er auf und daher ist der Anstieg auch sehr rutschig und gatschig. Eine kleine Pause tut gut.
Zu meiner hellgrünen “Steppdecke” wie meine Jacke von meine Freunden so nett bezeichnet wird gibt es jetzt eine in blau von Sylvia.
So ist uns nicht nur kuschelig warm beim Wandern, wir sind mit unseren Bunten, fröhlichen Farben daher auch gut zu sehen.
Die Tour ist sehr gut beschildert. Ein Verirren daher fast nicht möglich. Wenn jemand einen Handschuh sucht... hier ist einer.
Am Markstein (766m) angelangt suchen wir vergeblich einen Gipfelstein. Macht nichts, auch so ist es lustig.
Weiter führt unser einfacher, aber schöner Weg zum Wittenbachberg. Auf der heutigen Tour begegnen wir erwartungsgemäß viele
Wanderer. Das Wetter ist bis auf den starken Wind recht schön und der Kamm ist für viele, als netter Sonntagsspaziergang ideal.
Wir nähern uns dem Wittenbachberg. Auch er ein völlig bedeutungsloser Hügel. All das spielt heute keine Rolle. Wir wollten einfach
nur in die Natur um ein wenig in der frischen Luft zu sein. Eine ideale Wanderung wenn man einfach nur genießen will.
Am Ende der Wiese ist der 846m hohe Wittenbachberg. Sylvia posiert freundlicherweise wieder als Wahrzeichen. *smile*
In der Sonne - aber leider sehr windig - führt der Weg weiter über die Klammhöhe zur steinernen Bank.
Wie man sieht - auch von einem kleineren Berg kann der Ausblick sehr schön sein. Hier bei der steinernen Bank.
Nur wenige Minuten entfernt - Die Matras-Warte am höchsten Punkt des Schöpfls, die 1897 von der ÖTK-Sektion Wienerwald erbaut
und 1898 eröffnet wurde, erinnert an Eduard Matras, am 19.8.1862 in Wien geboren und ebenda am 21.1.1945 gestorben. Er war
lange Zeit Präsident des Österreichischen Touristenklubs. Bedeutung erlangte er durch seinen Einsatz für das Schutzhaus auf dem
Hochkönig, das 1898 eröffnet wurde und heute seinen Namen trägt: Matras-Schutzhaus. Weiters erinnert der Matras-Steig am
Kieneck an ihn. Der Ausblick zum Leopold Figl Observatorium ist trotz des starken Windes sehr schön.
In unmittelbarer Nähe der Matraswarte, steht das Gipfelkreuz vom Schöpfl (893m).
Auch das Schöpfl-Schutzhaus ist nicht weit entfernt... Leider hat es heute geschlossen. Nicht nur wir stehen vor verschlossenen Türen.
Zum Glück gibt es ja einen kleinen, aber feinen Winterraum bevor es wieder ins Tal geht. Über den Heinrich Gith Steig kommen wir
nach Forsthof wo wir unser Auto stehen haben. Eine Einkehr in Forsthof scheitert ebenfalls an der Wintersperre...
Da wir noch lange keine Pensionisten sind lassen wir den “Pensionistensteig” natürlich seitlich liegen und gehen direkt nach Forsthof.
Kurz vor dem Ziel kommen wir noch am Island Pferdehof Forsthof, wo massenhaft Ponys zu betrachten sind, vorbei.
Die nette, durchaus zu empfehlende Strecke ist knapp unter 10km, dabei sind ca. 450Hm zu bewältigen.