Schon lange steht auf meinem Wunschzettel die Murauer Hütte, bzw. die Frauenalpe.
Heute war es endlich soweit. Von Wien ist das leider ein weiter weg und so waren wir um die Mittagszeit in Murau.
War es zu Hause noch sonnig und wurde uns während der Fahrt x-mal gesagt welch schöner Tag heute doch sein sollte,
wurden wir spätestens im Murtal eines besseren belehrt. Keine Sonne, dichte Wolken, ja gerade dass es nicht regnete.
Und somit war es dann auch nur eine kurze Tour mir wenigen, dafür umso schöneren Höhepunkten.
Steiermark
2018
Klar haben wir uns das heute anders vorgestellt, aber gegen das Wetter kann man (zum Glück) nichts machen.
Spaß und Freude hatten wir trotzdem dabei - denn diese sind ja vom Wetter NICHT abhängig.
Und das ist das Ergebnis davon: Eine Liebeserklärung und sogleich schöne Erinnerung an den heutigen Tag.
Die Murauer Hütte hat bis 10.Mai geschlossen. Das spielt heute keine Rolle. Es ist sicher nicht der Grund, dass weit und breit
niemand zu sehen ist. Wir sehen ober uns die tiefen Wolken, und viel, viel Wasser von der Schneeschmelze und die ersten Krokusse.
Das Marterl wird wohl nicht zum Gedenken an diesen wohl auch schon sehr alten, morschen Baum aufgestellt worden sein.
Hier sieht man was der Sturm für eine Kraft haben kann. Die Hinweistafel “Skiroute 2” ist noch zu erkennen.
Braucht man Schneeschuhe - braucht man sie nicht?
Eine Frage die wir uns um diese Jahreszeit immer wieder stellen. Und auch heute könnten wir sie selbst im Nachhinein nicht
beantworten. Ja, es gab Stellen wo sie schon sehr nützlich gewesen wären, nein, es gab viele Stellen die man auch umgehen konnte.
Diese Schneise, die früher wohl mal eine Lifttrasse war gehen wir hinunter. Während man im oberen Teil hier durchaus noch mit
Schneeschuhe gehen hätte können, wären sie im unteren Teil völlig wertlos gewesen.
Spätestens ab ca. 1.700m war uns völlig klar - klare Sicht gibt es heute keine mehr.
Der Nebel wurde von Minute zu Minute stärker und selten war ein GPS wertvoller als heute.
Ja, so mancher Gipfel fällt unter Schwerstarbeit. Der heutige zählt sicher dazu. Edit kämpft sich durch die Massen. Bravo!
Zu sehen gab es wahrlich nicht viel heute. Die Aussicht war null und Schnee und Nebel ergeben keine bunten Fotomotive.
Da hilft nur eines - selbst kreativ sein.
Wir kommen zur kleinen Kapelle und wie aus dem Nichts erscheint auch das Gipfelkreuz vor uns.
Obwohl es so groß ist, war es im ersten Moment kaum zu erkennen.
Frauenalpe 1.997m
Frisch war es hier auf knapp 2.000m über dem Meer. Handschuhe und Haube waren da schon schnell bei der Hand.
Die Aussichtsscheibe nahe dem Kreuz war zwar interssant... am heutigen Tage aber leider recht nutzlos.
Bedingt durch die Wetterverhältnisse hat es wenig Sinn eine größere Runde zu machen. Wir wählen daher den Aufstiegsweg auch
wieder für den Weg zurück und bemühen uns auch diesmal wieder die großen Schneefelder zu umgehen, was nur manchmal gelingt.
Nach ca. 3 Stunden sind wir wieder bei der Murauer Hütte angelangt.
Wir kommen bestimmt wieder, dann bei Sonnenschein und einer möglichen Überschreitung zum Kreischberg.