Steiermark
Sonntag, 12 Uhr mittags... was kann man da noch unternehmen? Genau, die erste Skitour in diesem Winter!
Ausgesucht haben wir (Sylvia und ich) uns dazu die Katastralgemeinde Auersbach welche zur 342 Einwohner zählenden Gemeinde
Ganz gehört und diese ist wieder dem Gerichtsbezirk Mürzzuschlag angehörig. Ein Idealer Aufstiegsort um auf die Pretul zu kommen.
Schon der Beginn der Tour ist optimal. Man steigt aus dem Auto aus, schnallt die Skier an und los geht die Tour. Kein langer Zustieg,
kein mühevolles Tragen. So macht Skitourengehen richtig Spass. Und wenn man dann noch eine Begleitung hat wo man bei jedem
Schritt merkt welch Spass dabei vorhanden ist, dann kommt dabei die doppelte Freude auf. Ja, so genieße ich meine Freizeit.
Nach wenigen Minuten auf der Forststrasse begibt sich der Weg in einen schmalen Graben, welcher gleich forsch bergan geht.
Schnell wird uns heiß dabei. Heute bekamen wir Übung beim An- und Ausziehen unserer warmen Jacken.
Das Bankerl ist zwar einladend, zum Rasten ist es aber noch viel zu früh.
Den Wallnerweg entlang kommen wir zur Nagel Lärche. Der Schnee wird deutlich mehr, die Sonnenstrahlen nicht so ganz.
Das eine schöne Tour aber nicht unbedingt strahlenden Sonnenschein braucht haben wir ja erste letzte Woche erfahren. Wichtig ist
was man daraus macht und mit wieviel Begeisterung man dabei ist. Ein Blick zur Kampalpe die zeitweilig in der Sonne liegt.
Die Aussicht ist heute zwar relativ bescheiden da Veitsch, Rax, Schneealpe in den Wolken verhüllt bleiben.
Große Scheibe, Tratenkogel, Kampalpe - sie alle sind wesentlich niedriger - sind aber auch so gut erkennbar.
Nicht zu verfehlen, wenngleich mit einigen Hindernissen versehen ist unser weiterer Weg.
Wie aus dem Nichts tauchen die Windräder am Geiereck vor uns auf.
Hier am unteren Moschkogel wird wieder eine Umziehpause eingelegt. Der Wind frischt vermutlich auch durch die Windräder
deutlich auf und so wird es schnell unangenehm kühl. Jetzt haben wir das steilste, aber schönste Stück vor uns.
Zum Glück ist der Aufstiegsweg ja nicht die Abfahrtstrecke. Das wäre wohl sehr unangenehm. Da die Schneedecke nicht fest ist
kommen wir oft mit darunter liegenden Ästen in Berührung. Hinauf ist das egal, hinunter wohl fatal.
Wir nähern uns dem oberen Moschkogel und den Windrädern. Ein Blick hinunter zu den in sehr guter Lage befindlichen Jagdhäusern.
Ein kurzes Sonnenfenster nützen wir um Richtung Mürzzuschlag zu sehen.
Nicht zum ersten mal in dieser Saison tauchen wir in Winterwonderland ein. Auch ohne Sonne - einfach herrlich hier.
Nahe der Geiereckalm und dem nahegelegenen Geiereck ist es richtig “erfrischend”. Schal, Haube, Jacke, alles wir aus dem Rucksack
herausgeholt. Natürlich auch die “Leckerlis” wie Lindkugeln, heißer Tee und Gipfelschnaps.
In der Sonne ist heute die Scheibenhütte. Eine Überschreitung von Pernreith nach Kapellen wäre sicher eine Option für eine nette
Schneeschuhwanderung. Aber der Winter hat ja gerade erst angefangen, somit gibt es sicher noch viele Möglichkeiten.
Nachdem die Wolken leider nicht auf-, sondern wieder zumachen und es in Richtung Peter Berger Warte sehr abgeblasen aussieht
entschließen wir uns zurück zur Geieralm und von dort wieder ins Tal zu fahren. Wer will schon zu Saisonbeginn Kratzer in die Ski...
Ein letzter Blick zur Peter Berger Warte bevor wir über die Forststrasse ins Tal fahren.
Wie immer ist die Abfahrt natürlich viel zu kurz. Unterwegs treffen wir noch auf einen Bergläufer mit dem wir uns über diese
schöne Umgebung und das Preis/Leistungsverhältnis der Schutzhütten auf der Pretul unterhalten. Die Tour war gesamt 10km lang
und dabei sind 600Hm zu absolvieren. Nachstehend ist sowohl die heutige Tour, als auch die Tour vom Februar 2013 von Hönigsberg
über die Amundsenhöhe zum Roseggerhaus eingezeichnet. Beide sind etwa gleich lang. Die Fotos der heutigen Tour sind fast
ausschließlich von Sylvia gemacht. Danke Dir, ohne Deinem Bildmaterial hätte es heute keinen Bericht gegeben.