Der Geschriebenstein ist mit 884 m der höchste Berg des Burgenlandes und Westungarns. Er ist der höchste Punkt des Günser
Gebirges und der östlichste Ausläufer der Alpen. Der Gipfel befindet sich nördlich von Rechnitz und südlich von Lockenhaus an der
österreichisch-ungarischen Grenze. Der ungarische Teil befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Bozsok.
Mit 884m Höhe ist der Irottkö, wie er auf ungarisch genannt wird, der zweithöchste Berg des Landes.
Der Kékes, auch als Kékestető bezeichnet, ist mit 1014 m der höchste und zugleich einzige Berg mit über 1000m Ungarns.
Er liegt im Mátra-Gebirge im Norden des Landes.
Ausgangspunkt meiner sehr einfachen, aber durchaus interessanten Wanderung war Rechnitz, wo ich vorerst zum Großen
Hirschenstein 862m (zweithöchster Berg vom Burgenland) gehe. Rechnitz liegt im Bezirk Oberwart und hat knapp 3.000 Einwohner.
Burgenland
2022
Vom Ortsrand von Rechnitz bis zur Lungenheilstätte Fotomotive zu finden ist gar nicht so einfach.
Ein Weg - teils breit wie eine Landstraße, gibt wenig her und würde man bei der sich im schlechten Zustand befindlichen
Heilstätte nicht eindringlich vor dem Zutritt gewarnt werden, so fiele wohl nicht mal diese auf und man kommt erst beim
Funkturm auf das erste “Highlight” des Tages. Der 90m hohe Turm ist für Ausstrahlung einiger Fernsehprogramme zuständig.
Mein Weg führt vom Sendeturm zum Gasthaus, die Ranch, beim Geschriebenstein. Es hat schaut schon länger geschlossen aus.
Der Parkplatz ist für einen Wochentag ganz gut besucht. Wer hier kein “H” für Ungarn auf dem Auto hat fällt auf.
Vom Parkplatz ist es nicht weit zum Turm. Wenn man gemütlich geht sollte man in ca. 15 Minuten oben sein.
Anstelle eines Holzturms („Arpád Turm“), den die Gemeinde Güns 1891 auf dem Geschriebenstein errichtet hatte, erbaute die
Gemeinde Rechnitz 1913 die heute noch erhaltene Aussichtswarte aus Stein genau an der Staatsgrenze. Initiator war der Steuernotar
Ladislaus Gullner, Baumeister war der Rechnitzer Josef Varga. Seit dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ wird der Aussichtsturm
wieder von vielen Ausflüglern besucht und seit Sommer 2001 ist an der Vorderseite wieder eine Sonnenuhr angebracht.
Ein Blick ins Nachbarland. Die Sicht ist nicht besonders gut. Wäre sie besser. würde ich auch nichts kennen.
Die ganze Runde ist ca. 18km lang, dabei sind etwas über 700Hm zu absolvieren.
Nett, einfach - einfach ein gemütlicher Tag an der Burgenländisch/Ungarischen Grenze.