Auf den Gippel gibt es viele Wege. Heute haben drei liebe Wanderfreund(e)/innen sich eine besondere “Plagerei” auf den Gippel
angetan. Ja, es gibt einfachere Wege auf den wunderbaren Aussichtsberg und ich sage Danke dass ihr mit dir diesen ungewöhlichen
Weg gegangen seid. Anfangs war ja noch alles klar - Ausgangspunkt ist Weissenbach/Herzerlmitzi wo man schnell im Holzhofergraben
ist und dann weiter hinauf zum Treibsteig geht. Nur was am Papier einfach aussieht... muss es in Natura gar nicht so sein.
Niederösterreich
2020
21km, 1400Hm
Der Jagdsteig bis zum Treibsteig... erweist sich eher als schweißtreibend! So haben wir uns das eher nicht vorgestellt.
Mit Händen und Füßen arbeiten wir uns durch den verwachsenen, steilen Wildwuchs durch.
Wir kommen auf den Treibsteig. Die Angelegenheit wird kurzfristig fast gemütlich - sieht man von den rutschigen Steinen ab.
Die Sicht bleibt bis zum Gippeltörl eher bescheiden. Trotzdem ist schön und es regnet zumindest nicht.
Eine kurze mit Seil versicherte Stelle... Tja, heute wusste ich warum da hängte.. und zum Glück benutze. Das war Eislaufplatz pur.
Von hier ist man in knapp einer Stunde am Gippel. Ein schöner unkomplizierter Weg der auch bestens markiert ist.
Nur ganz kurz reissen die Wolken auf und wir haben einen tollen Tiefblick nach Kernhof oder St.Aegyd.
Von hier aus kann man über den Bergrettungssteig zur Pollwischalm absteigen. Vorausgesetzt man findet ihn....
Elisabeth ist dies gelungen, aus Sicherheitsgründen haben wir aber heute darauf verzichtet, den sollte man besser von unten gehen.
Wir gehen somit den Majewski-Steig und ja auch der ist kein Spaziergang. Da gibt es schon einige Problemstellen...
Zuerst etwas unangenehm bergab... und danach ein Paar lange Querungen. Also Vorsicht ist hier bei Nässe allemal geboten.
Der Weg zur Gamsmauer entwickelt sich zu einem bestens markierten Steig den man nur folgen sollte....
Manchmal kann man auch daran vorbei gehen und manchmal gelingt es oben am Kamm zu bleiben und die Aussicht zu genießen.
Die Gamsmauer im Vordergrund, schon etwas weiter hinten.. der imposante Gippel.
Rechts von der Gamsmauer sieht man den späteren Abstiegsweg. Ein gut angelegter Steig, der sogar markiert ist.
Gute gesehen von Hans, den hätten wir heute nicht am Plan gehabt. Rechts im Bild der Göller - 3 Stunden von hier entfernt.
Am 1546m hohen Schnalzstein.
Hinunter in den Gippelgraben, weiter zum Haus Hinterbichler und nochmals hinauf zum Lurgerl-Bergerl.
Eine lange Tour geht zu Ende... 21km, 1400Hm... und dann steht hier dass der Durchgang ab 16 Uhr gesperrt ist...
Heißt das wir müssen jetzt drinnen verweilen bis am nächsten Tag? Machen wir nicht, wir gehen seitlich hinaus.
Den schönen Tag lassen wir bei der “Herzerl-Mitzi” ausklingen, die für ihre bekannten Lebkuchenherzen berühmt geworden ist.
DANKE an euch dass ihr mich begleitet habt - gerne wieder!