Niederösterreich
Heute ist in Wien keine Sonne zu sehen, ganz anders sieht es aber ca. 100km von der Bundeshauptstadt aus.
Strahlender Sonnenschein und warme, ja für die Jahreszeit viel zu warme Temperaturen. Das nützen Karin und ich für eine
schöne Tour vom Preintal bei Schwarzau im Gebirge auf den Gippel aus. Nicht nur wir sind heute unterwegs. Das schöne Wetter
nützen auch die Mariazellpilgerer die hier über den Zellersteig zum Lahnsattel sich auf den Weg machen.
Nach 16km mit 1.100 Höhenmetern sind wir wieder am Ausganspunkt zurück.
Der Gippel immer wieder eine schöne Tour, egal im Sommer, Herbst, oder auch im Winter mit den Tourenski oder Schneeschuhen.
Wie bei Niederösterreichtouren ja schon gewohnt beginnt der Anstieg meist auf einer Forststrasse. Auch diesmal ist das nicht anders.
Erst ab dem Bärenboden beginnt der eigentliche Anstieg zu unserem ersten Tagesziel - dem Schwarzauer Gippel.
Vom Preinecksattel auf ca. 1.300m geht es anfangs schön am Kamm entlang, danach wird es jedoch richtig steil.
Der Schwarzauer Gippel hat kein Kreuz und das Steinmännchen steht auch nicht am höchsten Punkt. Trotzdem ist es ein schönes
Fotomotiv und wir haben erstmals einen wunderschönen Ausblick, der uns auf dieser Tour lange begleitete.
Links ein Blick zur Gippelmauer - dahinter der Göller - und rechts zur Mistelbacher Höhe die mit dem Obersberg endet.
Wieder ein Stück näher unserem Ziel, dem Gippel - rechts schon ein Blick zurück zum Schwarzauer Gippel.
Die Fernsicht ist heute ganz gut. Tiroler Kogel, Paulmauer, Türnitzer Höger, Unterberg, um nur einige zu nennen.
Beim Gippeltörl treffen wir auf die einzigen Wanderinnen des Tages. Zwei Damen aus St.Aegyd am Neuwalde sehen nach der Post.
Auch ich habe hier meinen Brief an das Christkind aufgegeben. Ob es meine Wünsche erfüllen wird?
Links ein Blick zur Gippelalm zu der wir heute aber nicht kommen. Sie hat schon geschlossen und der Umweg ist es nicht Wert.
Links der Perschkogel den wir beim Rückweg noch besteigen, im Hintergrund der Schneeberg, rechts schon der Gippel.
Unmittelbar beim Kreuz weht ein heftiger Wind der es trotz der Sonne schnell kalt werden lässt. Die Pause fällt daher eher kurz aus
und unser Weg führt uns zuerst den gleichen Weg zurück und anschließend auf den Perschkogel.
Der Gesamte Wegverlauf ist heute sehr einfach. Die Wege gut markiert und so kommen wir auch schnell voran.
Am Perschkogel gibt es kein Gipfelkreuz. Am höchsten Punkt machen wir ein “Gipfelfoto” als Dokumentation unserer Tour.
Der Gipfelstein des Perschkogels auf 1.613m und ein Blick auf die andere Seite zurück zum Gippel mit 1.669m
Nach dem höchsten Punkt vom Perschkogel kommt es zu ca. 15 Minuten Latschenhupfen... Zum Glück ist es heute trocken,
daher fällt der schon oftmals bekannte “Waschstrasseneffekt” aus.
Nach diesem künstlich angelegten Teich sollte ein kleiner Pfad zum Zellersteig führen. Nun, es ist nicht das erste mal, dass ich diesen
nur mit Mühe finde. Heute dauert es besonders lange und so gehen wir einfach durch das hohe Gras ins Tal.
Der Pfad mündet in den sogenannte Zellersteig. Unzählige Taferln zeigen uns wie viele Pilger hier an schönen Tagen wohl vorbeigehen.
Seit meiner letzten Wanderung hier sind viele, viele neue Schilder hinzugekommen.