Heute erlebte ich Sonne pur auf einen meiner Lieblings-Skitourenberge - den Turntaler Kogel.
Von Greith bin ich diese Tour schon öfters gegangen und jedesmal freue ich mich wieder, wenn hier gehen darf.
Trotz des langen Winters, wird auch hier der Schnee schon deutlich weniger und die ersten 10 Minuten war Skitragen angesagt.
Ab dem Barbarakreuz schnallte ich die Skier an und mit einigen Umwegen konnte ich durch den Wald aufsteigen.
Steiermark
2018
Anfangs gab es überhaupt keine Spuren im weiteren Verlauf fand ich Schneeschuhspuren.
Eingentlich war es völlig egal. Der Schnee war so nass, dass ich bei jedem Schritt gut 15cm mit meinen Skiern einsank.
Somit war von Anfang an klar - ja, das geht in die Beine, das kann heute noch recht mühsam werden.
Das alles macht aber nichts aus. Wenn man die folgenden Bilder ansieht. Sonne, Schnee, blauer Himmel, Mensch was willst du mehr.
Die Runde ist ca. 10km lang, dabei muss man etwas mehr als 600Hm bewältigen. Für heuer wird es das wohl gewesen sein.
Ab 1400m hat der Schnee mehr Unterlage. Es wird ein bisschen besser zu gehen.
Erstmals sehe ich auch hinüber zum Rauschkogel. Ein nicht ungefährlicher Berg, der leider jedes Jahr seine Opfer fordert.
Am Schottenkogel gehe ich heute vorbei. Da war ich schon mal oben. Völlig sinnlos. Ich komme jetzt in ein richtiges Wechtenparadies.
Vor lauter schauen komme ich gar nicht weiter. Auch an dieser mächtigen Schneewechte, die gut 5m hoch ist, muss ich erst mal wo
vorbei. In der Mitte die Veitsch, links der Wildkamm, rechts die Zacken gehören zum Turntaler Kogel. Dort hin ist es noch ein Stück.
Vor mir die Tonion, da war ich erst von ein paar Wochen mit meiner Freundin.
Dennoch bin ich glücklich und zufrieden in Greith angelangt, wo ich erst die letzten 3 Minuten die Ski tragen musste.
Von der Rosenfeldalm geht die Forststraße hinunter bis zu meinem Ausgangspunkt. Prickelnd war das offen gestanden nicht.
Entweder es war total sulzig, dass ich kaum weiter kam, oder es war vereist, sodass ich überhaupt keinen Halt fand.
Nahe der heute natürlich geschlossenen Turnauer Alm machte ich eine Rast und sah ich den goldenen Zwerghasen mit Mamahäschen
zu, wie sie die letzten Schokoladeneier von der Konkurrenz verteilten. Glück wie ich habe - bekam ich natürlich auch etwas davon.
Nun, irgendwie schaffe ich es ja doch. Schnee gibt es hier genug. Das Beziehen der Häuschen wird wohl noch ein bisschen dauern.
Vom Gipfel sehe ich hinunter zu den vielen Häuschen nahe der Turnauer Alm. Bei dem sulzigen Schnee für mich keine einfache Sache.
Am Turnauer Kogel, 1.610m steht dieses Gedenkkreuz noch nicht, es ist ca. 10 Minuten vom Hauptgipfel entfernt.
Ein Blick zurück auf meine Skispur die ich oberhalb der Wechten gezogen habe.
Direkt vor mir - Veitsch, Wildkamm, Berge die ich schon aus vergangenen Jahren gut kenne.
Wie schon erwähnt, das Gipfelzeichen steht wie so oft ja nicht im höchsten Punkt - also habe ich noch ein kurzes Stück vor mir.
