handlesberg 2018

Fast jedes Jahr komme ich am Handlesberg und es gibt wohl kaum eine Tour auf diesen Berg die planmäßig verläuft. Wie oft war ich schon hier und wie oft bin ich irgendwo in der Gegend umhergeirrt. Diesmal mit Christina und Edit war es nicht anders. Kommt ja nicht jeden Tag vor, aber heute dachte ich mir - ja, diesmal gehen wir mal den markierten Weg hinauf... naja, seht selbst....

Niederösterreich

2018

Der Abstieg bis zum Hansl im Berg war ganz ok und das OHNE Markierung! Die anschließende Forststraße unterhalb der Langen Wand endete aber leider im Nirvana... für die knapp 150m um markierten Weg war es zu dunkel um einiger maßen “sicher” dort hinüber zu kommen. Ein tiefer Graben machte uns nachdenklich einen Tag vor Weihnachten macht man keine Experimente. Gut, dann eben zurück, versuchen wir es anders... Auch das Unterfangen endete bald - mit nein danke.... So mussten wir bis zum Hansl am Berg retour gehen, weil wir in der Dunkelheit auch einen Weg der direkt hinunter führte übersahen. Schließlich kamen wir zwar umständlich, aber sicher wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück. Einmal mehr war der Handlesberg zum Chaosberg mutiert. Aber eines bin ich mir sicher - wir kommen wieder, dann mal über die andere Seite vom Rohrersattel, die sogenannten 7 Summits...

Zu Beginn wie man sieht lag noch wenig Schnee, das sollte sich noch ändern. Erstes Ziel war heute die Frauengrotte. Bei den Witterungsverhältnissen mit einer Seegrotte vergleichbar.

Entgegen meinen sonstigen Gepflogenheiten gehe ich diesmal nicht auf eigenen Pfaden sondern vertraue der Markierung, die uns in einem weiten Bogen Richtung Falkenstein bringt. Oft geht es mehr ab als auf...

An Sonne brauchen wir heute nicht denken. Die Wolken haben uns fest im Griff. Regen, Schnee, Schneeregen, alles gibt es heute. Oben sieht man die Bäume weiß angezuckert - das sieht nach Schwerarbeit aus. Zuerst müssen wir uns aber den richtigen Weg suchen. Klingt komisch, ist aber so. Trotz Markierung schaffen wir es immer wieder den Weg zu verlieren. Wir müssen uns daher wieder neu Orientieren und gehen entlang des Wildzaunes aufwärts. Das Kuriose dabei ist dass wir teilweise nur 5-10m neben dem eigentlichen Weg gehen... wir sind lediglich durch einen über 2m hohen Zaun davon getrennt. Mühsam stapfen wir bergan.

WEG

WIR

Lagebesprechung. Über die Leiter wären wir auf dem markierten Weg über die Freudentaler Mauer gekommen. Nun, wir haben trotz der Mühen viel Freude über die gemeinsame Tour und machen uns für den letzten Anstieg bereit.

Diese Letzten, knapp 100Hm haben es echt in sich. Schneewühlen ohne Schneeschuhe. Die Gamaschen liegen ja zum Glück im Auto, die Schneeschuhe danaben. Macht alles nichts, da muss man durch. Meine Liebe und Christina kennen das ja bereits - da gibt es kein Zurück - oben ist das Ziel. Und ja, manchmal umständlich, auf Umwegen, wie auch immer - wir schaffen das GEMEINSAM step by step.

Da müssen wir hinauf - nicht weit, im Sommer wohl 10 Minuten, heute für jeden 10 Minuten... also 30.

Christina auf der Suche nach dem Christkind - Irgendwo soll es da was hinterlegt haben... hm, wo ist das nur? Zwischendurch mal ein Blick nach Rohr im Gebirge - na schöner ist das Wetter heute dort auch nicht.