1000er NÖ
Hengsttal, Telegrafensteig, Schliefsteinerin, Rohrbachgraben
Der Sommer und die damit verbundene “Große Hitze” machen derzeit in Österreich Pause. Das ist einerseits ganz angenehm, denn bei 35 Grad und mehr gehe ich nicht gerne Wandern, andererseits aber auch schwieriger weil man nie weiß - wann kommt der nächste Regen? Seit Tagen das gleiche Bild - vormittags Sonne, nachmittags Regen. Auch heute war es wieder so und so bin ich um 8 Uhr früh in Puchberg am Schneeberg bei herrlichen Sonnenschein zu meiner Tour gestartet. Am Bahnhof der Schneebergbahn war schon einiges los, das war für mich aber nur sekundär da ich meine heutige Strecke ohne Zahnradbahn in Angriff nahm. Von der Talstation der Schneebergbahn ging ich vorerst entlang der Zahnradbahn in Richtung Hengsthütte.
Da die Bedingungen für eine Wanderung schlicht ideal waren, kam ich auch schnell voran. Bei der Haltestelle Hauslitzsattel verließ ich die Forststrasse und ging in Richtung Großer Sattel. Durch hohes, nasses Gras näherte ich mich der Anhöhe.
Der Große/Hohe Sattel ist ohne Bedeutung. Schön ist dafür die Aussicht in Richtung Elisabethkircherl, oberer Herminensteig, Hotel Hochschneeberg, Fischerhütte und Kaiserstein.
Vom Großen Sattel auf den Hohen Hengst ist es nicht weit. Hier waren auch wieder meine besonderen Freunde - die “Naturschützer” am Werk. Es ist einfach nur schlimm wie es hier aussieht. Von einem sanften Eingriff in die Natur keine Spur.
Hier ein Blick nach vor zum “Hoher Hengst 1.450m, auf den ich zuletzt 2008 - damals mit Schneeschuhen war. Rechts ein Blick zurück zum “Großer Sattel”, den ich damals offensichtlich gar nicht mitbekommen habe.
Der Ausblick von hier ist sehr schön. Immer wieder ein lohnendes Fotomotiv ist aber natürlich der Schneeberg. Hier die Ansicht über Waxriegel, Kaiserstein bis zur Putzwiese, wo man mit dem Salamanderexpress von Losenheim hoch kommt.
Aber die Rax, Lechnerwände, Scheibenwaldhöhe, Waxriegel, Kloben und viele mehr sind zu sehen. Und natürlich Kuh Emma.
Noch kurz ein Gipfelfoto und dann führt mein Weg weiter zur Buchtelstation Baumgartner, wo ich dem angenehmen Duft der ofenfrischen Köstlichkeiten nicht widerstehen kann. Wenn ich hier so zurück denke wie diese Station mal ausgesehen hat. Heute sieht hier alles professionell aus. Ein moderner Bahnsteig, elektronische Lichtzeichen für den Zug, ein Laptop in der offenen Küche, Personal im Dresscode der Schneebergbahn, hier hat sich in den letzten Jahren sehr viel verändert.
Von der Haltestelle Baumgartner führt mich mein Weg weiter in Richtung Krumbachsattel. Eigentlich hatte ich hier vor über den Wassersteig und den mir noch unbekannten Brettschacherkogel 1171m, zur Knofeleben zu gehen. Wie vorausgesagt hat sich das Wetter ab den Mittagsstunden schlagartig verändert. Von heiterem Himmel und Sonnenstrahlen ist nichts mehr zu sehen. Wie man sieht, habe ich ja viele Möglichkeiten. Ich wähle den Weg zum Lackaboden über den gesperrten Telegrafensteig.
Warum der “Telegrafensteig” so heißt, habe ich schnell bemerkt. Ebenso warum der Weg gesperrt ist.... Das war ein Abenteuer....
Der Regen ist mittlerweilen mein ständiger Begleiter geworden. immerhin kann ich am Ende der Tour feststellen, dass mein Regengewand absolut Wettertauglich ist und ich trotz 4 Stunden bei teils strömenden Regen trocken geblieben bin. Mein Weg führt weiter zum Lackabodenkogel. Nun er ist, genauso wie die anschließende Schliefsteinerin keine weitere Erwähnung wert. Der Weg ist noch weit, das Wetter wird nicht besser, somit sind auch kaum Fotos zu machen. Es wird immer dünkler.  Lediglich die Blumen lassen sich leicht fotografieren.
Dieses Forsthaus der Stadt Wien steht nahe dem Lackabodenkogel. Eine ruhige Gegend hier.
Vom Jagdhaus Bürschhof an der Gahns gehe ich durch den Rohrbachgraben ins Arbestal.
Der Regen hörte nicht auf, noch hatte ich aber knapp eine Stunde über das Hengsttal nach Puchberg zu gehen.
Kurz vor Puchberg am Schneeberg komme ich dann an diesen Skulpturen der Galerie Voka vorbei.
Vom Schneeberg ist nur mehr wenig zu sehen. Die Regenwolken haben ihm fest im Griff.
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Meine Tour war lange, 27,6km und hat mit 1.600 Hm auch einiges an Kraft gekostet. Ich war 8 Stunden unterwegs.
1: Hengst, Lackaboden,