Am Reißtaler Steig war ich schon längere Zeit nicht mehr. Heute wollte ich nur eine kleinere Tour machen und so
entschloss ich mich schon früh morgens auf das Preiner Gscheid zu fahren und von dort eben diesen netten, einfach Steig zu gehen.
Anfangs durch den Wald, an der Reißtalerhütte vorbei, komme ich nach gut 45 Minuten zum Einstieg des kurzen Klettersteiges (A).
Niederösterreich
Früh morgens ist es noch angenehm kühl. Es dauert nicht lange und ich kann mein Ziel schon in der Ferne sehen.
Meter für Meter komme ich dem Wandfuß näher.
Am Fuße dieser Wand kann man zu einigen anderen Kletterstellen und Klettersteigen gehen. Gretchensteig, Fuchsloch usw.
Viele Möglichkeiten, heute bleibe ich aber meinem Vorhaben auf den Reißtaler Steig zu gehen.
Die “Schlüsselstelle”, sofern man hier überhaupt eine findet, ist wohl gleich der Einstieg. Eine hohe Stufe, ist mit Eisenklammern und
einem Seil aber unschwer zu überwinden. Weit und breit kein Mensch. Es ist schön schon früh morgens in der Natur zu sein.
Eine paar Seile, eine etwas längere, schräge Leiter und ja.... eigentlich war es das dann auch schon. Wie gesagt schön, aber sehr kurz.
Von den oberen Sprossen sieht das dann so aus... Also ein bisschen Schwindelfrei sollte man dann wohl doch sein.
Danach folgt einfaches Gehgelände und schneller als man denkt ist man auch schon auf der 2.007m hohen Heukuppe angelangt.
Obwohl der Aufstieg einfach ist, sind es doch an die 1000Hm die vom Preiner Gscheid zu überwinden sind.
Wie man an den Bildern gut erkennen kann - Natur pur, keine Menschenseele weit und breit zu sehen. Ich genieße die Stille.
Vor mir das mächtige Raxplateau vom Otto Habsburghaus (links) bis zum Karl Ludwig Haus (rechts)
Am Raxkircherl und den letzten kleineren Schneeresten vorbei, komme ich zum Karl Ludwig Haus.
Ein Blick zum Predigtstuhl, darunter läuft der Bismarksteig. Auch diesen könnte ich wieder einmal besuchen.
Ein Blick zur Preinerwand. Dort wird am Haidsteig heute wohl einiges los sein. Mein Weg führt über den Schlangenweg hinunter.
Da treffe ich auch auf die ersten Wanderer die in den mittlerweilen schon etwas wärmeren Temperaturen aufsteigen.
Den Schlangenweg mag ich nicht. Ich gehe daher die direkte Linie hinunter. Tja, das ist schon recht steil, aber da bin ich natürlich
schnell unten. Hier noch einmal ein Blick über die herrliche Blumenwiese hinauf. Vor ein paar Minuten war ich noch da oben....
Am Waxriegelhaus gehe ich vorbei und in etwas weniger als drei Stunden bin ich wieder beim Auto zurück.
Eine herrliche Runde am frühen Morgen ist damit für mich zu Ende.