Niederösterreich
Kurzentschlossen machten mein Freund Herbert und ich heute eine Skitour auf den Muckenkogel.
Beim Parkplatz ist nicht viel los. Der Sessellift ist gesperrt und so gibt es nur eine Handvoll Autos welche wohl alle von
Skitourengehern sind. Die Schneebedingungen sind gerade “ausreichend”, trotz der Schneefälle der letzten Tage sind auf der
Forststrasse viele Steine und wer neue Skier hat sollte wohl noch ein paar Tage warten bis noch ein paar Schneeflocken fallen.
Den Wasserfallweg kenne ich vom Sommer. Mit den Tourenskiern ist das keine Option, mit Schneeschuhen wäre es recht spannend.
Der Sessellift steht heute still. Nächste Woche sind Energieferien, vielleicht ist er ja dann in Betrieb.
Herbert ist wie immer voraus. Obwohl ich mich bemühe kann ich sein Tempo nicht halten. Viel Schnee sieht anders aus....
Stufensteigen mit Tourenskiern? Herbert mühte sich hinauf, ist noch mal gut gegangen. Ich habe die Ski die paar Stufen getragen.
Weiter geht es über die Skistrasse bis unterhalb der Lilienfelderhütte, wo sich die Skipiste gabelt.
Links im Bild die Piste zur Mittelstation, rechts die Lilienfelderhütte die heute sehr einsam erscheint...
Der Schwierigste Teil ist hinter uns, der Schönste noch vor uns. Links die Rettungshütte, rechts der Muckenkogel.
Ab der Lilienfelderhütte wird der Schnee deutlich mehr. Rechts ein Blick zum Ötscher.
Sessellift -Bergstation. Von hier geht es nur mehr wenige Meter bergan, dann ein Flachstück und dann zum schönsten Teil.
Nach einer kurzen Abfahrt teilt sich der Weg. Links auf den Gratweg der direkt zum Gipfelkreuz führt und rechts die Skistrasse.
Der Gratweg ist leider nur kurz und so sind wir in ein paar Minuten beim Kreuz angelangt.
Auf der Traisner Hütte ist heute nicht viel los. Eine gute Suppe, ein freundlicher Wirt, hier hat alles gepasst.
Noch ein Blick zum Türnitzer Höger, dann geht es über die Skistrasse wieder zurück.
Herbert versucht noch ein bisschen Schwung für den Gegenhang mitzunehmen... es nützt nicht viel, auch er muss die letzten
Meter in Skatingmanier den kurzen Aufstieg absolvieren. Rechts ein Blick nach Lilienfeld.
Kurz vor dem Ziel passiert Herbert ein kleines Hoppala. Er weicht einen der unzähligen kleinen Steine auf der Skistrasse aus und
kommt dabei zu Sturz. Obwohl ich jedes Jahr diese Skitour auf den Muckenkogel gehe, komme ich immer wieder zur Erkenntnis
dass sie nicht wirklich attraktiv ist. Der Aufstieg vom Sessellift erfolgt bis zur Lilienfelderhütte großteils auf relativ flachen
Forststrassen, welche durch drei Steilstücke durch den Wald und über Wiesen ergänzt werden. Für den Aufstieg wäre das ja akzeptabel.
Viel unangenehmer sehe ich aber die Abfahrt. Abgesehen vom Gegenhang ganz am Anfang nach der Traisner Hütte sind vorallem die
vielen Flachstücke für mich echt unangenehm. Nur durch sehr kräfteraubenden Stockeinsatz kann man es als “Abfahrt” bezeichnen.
Voriges Jahr habe ich mit Sylvia die Variante vom Billensteiner ausprobiert und ich finde dass diese - obwohl um 200 Höhenmeter
weniger - wesentlich interessanter war.
Die heutige Variante von der Talstation des Sesselliftes ist hin und zurück 13km, dabei sind 850 Höhenmeter zu absolvieren.