Auf den Hochlantsch gibt es viele Wege und die meisten davon bin ich wohl auch schon gegangen.
Heute habe ich aber mal eine Variante gewählt, die mir bislang unbekannt war und die meisten von euch wohl auch nicht kennen.
Mein Weg führte vorerst vom Zirbisegger in Richtung Franz Scheikel Klettersteig, ein mir schon bekannter Weg.
Steiermark
2018
Am Pfarrer Kelzweg vorbei, bin ich bald bei der Abzweigung zum Naturfreundeklettersteig auf den Hochlantsch.
Zwischendurch sehe ich mal hinüber zum Rennfeld bis ich letztlich direkt vor dem Klettersteig der am Hochlantsch führt stehe.
Jetzt teilt sich der Weg. Bei diesem Holzhüütchen geht es rechts zum Klettersteig und links führt ein deutlich erkennbarer Pfad
zum Jägersteig. Entlang der Wand zuerst mit Tiefblick und dann unter diesem Felsvorsprung durch.
Es ist von Vorteil sich eher rechts zu halten bis man dann die immer steiler werdende Wiese auf deutlichen Spuren hin und her geht.
Die Wegführung ist recht logisch, wäre da nicht die Steilheit des Geländes. Da es durch den Regen der letzten Tage leider recht nass ist,
versuche ich so gut wie möglich der Wiese auszuweichen und hantel mich entlang der Felsen auf der rechten Seite langsam aufwärts.
Was hier sehr flach aussieht... ist in Wahrheit das Gegenteil. Gestern sagte mir jemand - nimm unbedingt einen Stock mit!
Anisch mag ich das ja gar nicht, aber ich dachte wenn mir ein Bergführer das sagt wird es ja wohl einen Sinn haben.
Und nachträglich kann ich nur sagen - eine MEHR als gute Entscheidung. Nicht nur einmal war er mir eine Hilfe zum Abstützen.
Jedes Bäumchen, jede Wurzel hilft mir die steile Wiese hinauf zu kommen. Dennoch versuche ich wieder nach rechts zu den
“griffigeren” Felsen zu kommen.
Ich nähere mich dem letzten Teil dieser Tour. Ach, der ist ja jetzt direkt einfach. Schöne Felskletterei und bald ist man auch schon am
Weg der von der Teichalm zum Hochlantschgipfel führt. Toll war das. Und wenn ich so sehe wie viele Leute hier beim Kreuz stehen...
dann freue ich mich umso mehr, dass ich diesen Aufstieg gewählt habe. Die Einsamkeit, die Ruhe, herrlich, ich genieße das.
Der Ausblick, ähnlich wie gestern sehr gut. Ich bleibe nicht lange beim Kreuz und gehe Richtung Steirischer Jokl abwärts.
Hier zur Teichalm, Heulantsch, Osser,
Der Weg dort hin ist nicht gerade gut zu gehen, da muss man sich an den schönen Blumen erfreuen.
Mein Zwischenstopp beim steirischen Jokl entfällt. Es ist ziemlich voll, da geh ich weiter nach Schlüsserlbrunn.
Kurz bevor es hier leicht zu regnen beginnt bin ich wieder beim Zirbisegger angelangt.
Vis a vis am Rennfeld sieht es deutlich besser aus mit der Sonne.
Die Runde ist nicht lange. 7km und 700Hm habe ich fast zu schnell absolviert.
Wer den Jägersteig nachgehen will, bitte VORSICHT bei der Geröllrinne und bei nassem Gras.