Slowakei
Diese Radtour von Hohenau über die slowakische Seite wollte ich schon lange fahren. Heute ist es endlich soweit.
Edit und ich können somit von einer schönen, interessanten Fahrt berichten, die am Bahnhof in Angern an der March begann.
Nach insgesamt 42km mit dem Fahrrad, sind wir wieder in Angern an der March angelangt.
Die zweite Etappe der Alpen-Karpaten Radroute war sehr interessant. Demnächst wollen Edit und ich, die erste Etappe von Senica,
am Fuße der kleinen Karpaten gelegen, nach Hohenau nachholen. Ich glaube, dass auch diese Strecke sehr spannend werden wird.
Zählt Angern an der March ca. 3.300 Einwohner, so sind es in Hohenau nur mehr 2.700. Die Einwohnerzahl ging hier in den letzten
Jahren um mehr als 20% zurück. Schön, fanden wir die Malereien in der Bahnunterführung von Hohenau am der March.
22 Minuten dauert die mehr als entspannende Zugfahrt von Angern nach Hohenau. Der Zug ist bis auf wenige Radfahrer fast leer.
Naja, morgen ist Muttertag, da hat man keine Zeit für eine Radtour, da muss noch schnell ein kleines “Dankeschön” besorgt werden.
Die ersten Meter von Hohenau auf die richtige Strecke zu finden ist gar nicht so einfach. Mit einige male Frage und ein bisschen
Orientierungssinn finden wir den richtigen Weg. Wer den Schilder Moravsky Sväty Jan folgt, kann das Ziel vorerst nicht verfehlen.
Dass wir in der Slowakei sind, merken wir nicht nur an den Hinweisschildern, sondern auch an den teils doch sehr dürftigen
Wegbeschaffenheiten. Zuerst hieß es aber mal wieder den passenden Weg zu finden. Das ist oft schon spannend genug.
Die March überquerend, können wir uns an schönen Aussichtsplätzen direkt am Slowakischen Ufer erfreuen.
Dann wird es kurzzeitig etwas Kompliziert. Die Streckenführung ist für unsere Begriffe nicht 100% klar. Wir haben aber Glück, dass
uns andere Radfahrer helfen den richtigen Weg zu finden. JA, man kann schon sagen, die Kameradschaft unter Radlern ist recht groß.
EURO 13 nennt sich der Radweg - Anfangs war er ja noch ganz ok, das sollte sich später jedoch noch ändern...
Viele “Sehenswürdigkeiten” gibt es entlang der Strecke nicht. Durch die Marchauen welche besonders durch die Artenvielfalt der
Wiesen bekannt sind, führt der sogenannte Iron Curtain Trail. Immer wieder bleiben wir stehen und genießen die Stille der Natur.
Oft führt der Weg wie an der Schnur gezogen kerzengerade entlang der Auen.
Kunst in der Natur nennt sich das Projekt verschiedener Volksschulen aus der Marchgegend.
Nicht immer sie die Straßen- oder Wegverhältnisse die Allerbesten. Vorsicht war zu jederzeit geboten.
Edit hat Spaß - Freude pur! Was gibt es schöneres, als ein Lächeln dafür zu bekommen?
Entlang vieler Ausläufer der March erleben wir Natur pur. Dieser Alleeförmige Weg hier hat seinen besonderen Reiz.
Jeder Kilometer hat seine Besonderheiten. Nähe Suchorad kommen wir zu zahlreichen Rapsfeldern. Nicht weit weg von uns ziehen
dunkle Gewitterwolken auf. Manchmal hören wir auch das Donnergrollen. Wir bleiben vom Regen verschont.
Über eine kleine Fähre kommen wir wieder auf das andere Ufer, nach Angern an der March.
Die Ölförderpumpen stehen still. Auch wir sind auf Grund der teils sehr schlechten Wege oft am Rande des Stillstandes...
Diese Stimmung... sie lädt förmlich zu einem Foto ein. Eine Tour mit extrem hohen Spaßfaktor. Einfach nur schön.
Auch kleine “Hindernisse” halten uns nicht auf. Wie für vieles andere, haben wir auch dafür die passende Lösung gefunden.
In Suchorad verfehlen wir dann kurz den Euro 13-Weg. Auf diese Art kommen wir mitten in die kleine, sehenswerte Ortschaft.