Heute haben meine liebe Edit und ich mal etwas neues erlebt. Was? Unglaublich aber wahr - es nennt sich REGEN!
Das, was wir schon Wochen-, ja Monatelang nicht mehr gehabt haben ist heute endlich mal eingetroffen. Ja, der Wetterbericht
hatte ausnahmsweise einmal recht - es war Regen angesagt - UND... es regnete wirklich!
Das hinderte uns aber nicht daran, von Oberhof vorerst einmal auf den Himmel und in weiterer Folge auf den Hohenstein aufzusteigen.
Niederösterreich
2017
Nach dem Marterl auf der rechten Seite geht es links über den “Langsteg” auf einen schön angelegten Pfad aufwärts.
Das Laub ist nass, die Sicht nicht die beste und dennoch ist es so schön hier.
Bei der Himmelalm... Die Farbenpracht ist trotz fehlenden Sonnenschein überwältigend. Gibt es eine schönere Jahreszeit?
Überall wo man hinsieht... unglaublich was der Herbst uns da an Farben schenkt. Vorallem die Farne leuchten bunt hervor.
Da es nebelig trüb ist, nieselt und somit die Fernsicht nicht vorhanden ist, ersparen wir uns den Weg zum Himmelkreuz.
Es geht in den Wald hinein. Oft denken wir es sei 17.00 Uhr so finster ist es hier. Der Weg, mal ein Pfad, mal wie eine Fahrstrasse.
Es gibt Wanderungen die beeindrucken von ihrer Aussicht, von ihrer Länge, ihrer Höhe....
die heutige fesselt uns mit ihrer Stille, mit ihrer unglaublichen Farbenpracht die uns dieser nebelige Herbsttag beschert.
Inmitten dieser unendlichen Stille taucht wie aus dem Nichts das Gipfelkreuz des Hohensteins mit dem Otto Kandler Haus auf.
Nicht wirklich überraschend sind wir hier die einzigen Gäste. Ja, wie die sehr netten Wirtsleut uns erzählen
werden wir heute wohl die Ersten und Letzten sein. Schade, das Bratl aus dem Holzofen duftet und sieht mehr als verlockend aus.
Es hätte wohl für viele Gäste gereicht. Auch das Jägerpfandl ist vorzüglich und kann von uns nur weiterempfohlen werden.
Beim Engleitensattel, ein kleines Kreuz und eine Wegtafel die uns zeigt wie viele Aufstiegsmöglichkeiten es hierher gibt.
Der für MICH vielleicht schönste Teil dieser Tour... es ist so mystisch hier. Das unendlich satte grün, die Nebelschwaden...
Die schöne Herbsttour auf der wir inkl. Pausen 5 Stunden untwerwegs waren, ist ca. 10km lang, dabei sind 800Hm zu bewältigen.
In der gemütlichen Hütte vergisst man gerne auf die Zeit. Dennoch heißt es wieder hinaus und an den Abstieg denken.
Verändert hat sich nicht viel. Wir marschieren mit viel Spaß in den Engleitengraben talwärts. Nasses Laub, bunte Blätter...
Bei Sonnenschein wäre ich mit Edit über die Schöngrabenspitze und den Lindenkogel gegangen. Heute ist nicht viel zu sehen davon.
Der Wegweiser bei der Himmelalm zeigt uns an, zwei Stunden haben wir noch. Na, da ist ja eine angenehme Zeitangabe.
Der erste Teil unseres Abstieges ist gleich. Erst ab dem Engleitensattel teilt sich Auf- mit Abstiegsweg.