Oberösterreich
Wochenende... und leider ist das Wetter nicht gut genug um eine Tour in höheren Lagen zu unternehmen.
Schade. Ich entschließe mich daher eine schöne, aber leider aussichtslose Wanderung zwischen Attersee und Traunsee
zu machen. Ausgangspunkt ist Oberhehenfeld bei Schörfling. Anfangs über Nebenstraßen komme ich bald in den Wald.
Anfangs noch ohne Schnee, ändert sich das Bild rasch. Es sind auf der ganzen Tour eigentlich nur wenige Zentimeter, aber sie
machen die Wanderung dadurch nicht einfach. Immer wieder rutscht man gerade wegen dem vielen Laub darunter hin und her.
Wie auf allen meinen bisherigen Touren hier im Attergau bin ich alleine unterwegs. Wen ich aber immer wieder begegne...
ist FELIX - der Orkan der in den letzten Wochen hier über Teile des Salzkammergutes seine Spuren hinterlassen hat. Ich sollte
heute noch unzählige male vor solchen, oder ähnlichen Hindernissen stehen. Es ist teilweise ganz schlimm was hier passiert ist.
Bei der Gahbergkapelle hätte ich eigentlich eine schöne Aussicht... nur diese ist mir heute den ganzen Tag leider nicht vergönnt.
Kein einziges mal sehe ich den See, oder auch die umliegende Bergwelt. Schade, so muss ich mich mit anderen Dingen erfreuen.
So manche Information klingt recht interessant. Auch mein Ziel der Hongar - zwei Stunden - ist schon angeschrieben.
Ein kleiner Abstecher auf den ersten “Berg” für heute - den Taubenkogel. Nur wenige Meter höher... und ein bisschen mehr Schnee.
Von hier geht es immer am Kamm entlang (erinnert an den Wechsel). Wie schon anfangs erwähnt, es gibt leider überhaupt
keine Aussicht. Schade, wäre sicher schön von hier. Unangenehm sind die aufgelegten Gitter die mich leider sehr lange begleiten.
Für was diese Gitter sind weiß ich nicht. Entweder um tiefe Furchen von den schweren Traktoren hier zu verhindern, oder vielleicht
auch weil dieser Weg auch von Reitern frequentiert wird... jedenfalls zum Wandern ist das alles andere als optimal.
Bei genauer Betrachtung sieht dieser kleine Wald wie abrasiert aus... wenn man näher kommt sieht man warum...
An der Charakteristik des Weges ändert sich gar nichts. Ein wunderbar angelegter Höhenweg ohne jeglicher Schwierigkeit.
Ja, gerade richtig für Reha-Patienten... schade ist bloß, dass wohl keiner von ihnen diesen Weg kennen wird.
Die Jagdstände werden auch immer moderner... rechts oben der Rauchfang. Die Sonne kämpft... leider heute vergeblich.
Bei der Schickermahd. Rastbänke gibt es auf der Tour genügende. Einzig das Wetter lädt nicht wirklich dazu ein.
Der nächste “Höhepunkt” dieser Tour ist erreicht - der sogenannte Alpenberg. Er ist mit 973m Höhe, die höchste Erhebung zwischen
Attersee und Traunsee. Hier war ein idealer Platz zum Rasten und zum Schneemann bauen. Er ist zwar nicht groß geworden,
aber das war auch nicht wichtig. Ich habe ihn im Gedanken an einen wunderbaren Menschen gebaut... und das zählte hier für mich.
Weiter geht`s. Nächstes Ziel ist der Almgasthof Schwarz nahe dem Hongar. Das ist von hier doch noch eine schwache Stunde entfernt.
Nachdem sich Landschaftlich nichts bis gar nichts änderte, gab es auch kaum Stopps auf diesem Abschnitt.
Am 943m hohen Hongar. Bilder die ich heute schon den ganzen Tag sehe.... Felix war auch hier zu Gast.
Von dieser Scheune flog die linke Seite des Daches davon...es liegt daneben im Schnee...
Es sieht hier aus wie auf einem Schlachtfeld. Bei vielen Bäumen stehen nur mehr die Stämme. Der Rest liegt am Boden.
Der Aufenthalt in der Hütte - ja diese Alm ist zu empfehlen. Nicht nur, dass der hausgemachte Apfelstrudel vom feinsten war,
hatte ich das Glück von zwei “in die Jahre” gekommenen Herren vieles über ihre schönen Bergerlebnisse zu erfahren.
Nach einer Stunde musste ich mich wieder auf den Weg machen. Bis “Im Sauruck” auf gleichen Weg, danach hinunter ins Tal.
Mittlerweilen ist der Nebel wesentlich dichter geworden. Das macht nichts. Karte und GPS habe ich dabei - ich bin gut ausgerüstet.
Der nur leicht zugefrorene Teich nahe der Loitzenwiese ist ein schönes Fotomotiv... wie schön wäre dies bei Sonnenschein...
Die letzten beiden
“Gipfel” meiner Tour -
der Schiefgrubberg
und der Trattberg
sind in jedem Falle
noch eine Erwähnung
wert.
Die “höchsten” Punkte
waren fast symbolisch
für die heutige
Wanderung.
Die Wanderung ist
einfach, auf Grund
der Länge von 22km
aber auch nicht zu
unterschätzen.
Die dabei absolvierten
800Hm fallen dabei
gar nicht auf. Bei
schönem Wetter sicher
eine nette Tour vom
Attersee zum Traunsee.