Die Vestmannaeyjar sind eine Inselgruppe vulkanischen Ursprungs 10 bis 30 Kilometer südlich der isländischen Küste,
die aus 14 Inseln, 30 Schären und 30 Felsen bestehen. Zur Zeit wohnen etwas mehr als 4.000 Menschen auf der Insel.
Gleich nach der Ankunft merkt man - die Stille, die Weitläufigkeit und die vielfältigen Grünschattierungen.
Den besten Überblick über die Insel verschafft man sich bei einem Rundgang. Beginnen wir im Norwesten.
Die Insel ist bekannt für ihre Papageientaucher oder wie sie hier liebevoll Puffins genannt werden.
Wenn man geduldig ist, lassen sie sich immer wieder im Gras blicken. Oft sind sie aber in kaum erreichbaren Felsnischen versteckt.
Wer die Stille sucht... der ist hier richtig. Das wissen auch die Vögel, sie fliegen zwischen Meer und Felsen hin und her.
Bizarr geformte Palagonitkliffe am schwarzen Basaltstrand.
Im Südwesten der Insel - Natürlich, rau, einsam. Die Insel ist niederschlagsreich.
Im Mittel gibt es an 240 Tagen pro Jahr Niederschlag, heute war einer von den restlichen 126 Tagen, kein Regen, teils Sonnenschein.
Ein Highlight der Insel ist der Elephant Rock, eine Steinformation ganz am westlichsten Rand der Insel.
Dass durch vulkanische Tätigkeit neues Land entstehen kann, zeigte die Geburt einer völlig neuen Insel in den Jahren 1963 bis 1967
durch einen submarinen Vulkanausbruch, der in 130 Metern Tiefe begann und sich innerhalb kurzer Zeit über dem Meeresspiegel
fortsetzte. Relativ schnell siedelten sich bereits die ersten Pflanzen auf der neuen Landmasse aus Lava und Asche an. Die neu
entstandene Insel wurde nach dem Feuerriesen Surtur benannt, der nach Aussage der Edda von Süden kommend die Welt in Brand
steckt. Surtsey ist die südlichste Insel des Westmänner-Archipels. Hier in der Bildmitte am Horizont zu sehen.
Den Leuchtturm, am 122m hohen Kap im Süden von Heinmaey ist eher zu vernachlässigen.
Der sogenannte “windiest Point of Europe” erweist sich heute ebenfalls als harmlos. Ein laues “Lüfterl” weht über Störhöfdi.
Hier ist auch der Scheitelpunkt der Wanderung erreicht. Ab nun geht es über die Ostseite der Insel retour.
Beim Abstieg vom Eldfell. Hier ein grandioser Ausblick zu zwei vorgelagerten Inseln, dahinter der Gletscher Eyjafjallajökull in Island.
Heimaey. Die einzige nennenswerte Ortschaft.Rechts, einfache, aber gemütliche Übernachtungsmöglichkeiten auf der Insel.
Der "Feuerberg" Eldfell hat die Westmännerinseln durch seine Entstehung im Januar 1973 weltweit bekannt gemacht. Nicht weit
von der rund 5.000 Einwohner zählenden Stadt hatte sich am Morgen des 23. Januar eine 1,6 km lange Vulkanspalte geöffnet.
Viel interessanter sind da schon die beiden Vulkane Eldfell und Helgafel vor uns.
Weiter geht es zum Flughafen. Die Vestmannaeyjar sind nämlich auch auf dem Luftweg von Reykjavík oder von Bakki zu erreichen.
Die Piste wirkt überdimensional groß im Verhältnis zur Größe der einzigen nennenswerten besiedelten Gegend auf Heimaey.
Ein Blick zurück zum südlichsten Punkt der Insel nach Stórhöfði.