Der Monte Re war schon längere Zeit auf meiner Wunschliste. Zumeist ganz oben, doch auf Grund der Entfernung kaum erreichbar.
Heute war es soweit und ich freue mich mit Edit auf diesem einzigartigen Berg mit der “Krone” stehen zu dürfen.
Ausgangspunkt war Raibl, ein Bergbauort 15 km südlich von Tarvis entfernt. Mitten im Bergwerksort steht die alte, fast verfallene,
St.-Anna-Kirche. Im Jahre 1969 wurde in der Nähe eine neue Kirche errichtet. Mit Einstellung des Bergbaubetriebes sank auch die
Einwohnerzahl von Raibl rapide. Waren es 1968 noch über 2.000 Einwóhner, sind es heute gerade mal 200 Menschen die hier leben.
Am Besten parkt man im Ort, wo man schon von weitem den alten Silo sehen kann. Von dort geht es dann steil bergan.
Italien
2022
Auf der vis a vis Seite von Cave des Predil (Raibl) viele hohe Berge, meist so um die 1.900 bis 2.300m Höhe.
Der Eine oder Andere ist über eine Mautstraße die zum Einstieg des Monte Mangart führt guten Bergsteigern vorbehalten.
Hier zum Teil in den Wolken hinter dem Lago del Predil.
Im Gegensatz zu den letzten Tagen ist das Wetter heute leider sehr durchwachsen. Aber immerhin es regnet nicht.
Wir sind bei den Silos angelangt. Ab hier geht es wirklich sehr steil bergan. Die Tour ist kurz, unschwierig, aber durchaus SEHR steil!
Die Markierungen sind sehr gut. Auch eine (alte) Wasserleitung ist als Orientierungshilfe anzusehen.
Blick zur Kaltwasserscharte - leider auch hier viele Wolken.
Bis zum Piccolo Monte Re ist eigentlich nicht viel zusehen. Der Weg steil bergan, oft wenig Aussicht. Aber dann....
Schon alleine DIESES Kreuz ist es Wert hier her zu kommen.
Von hier sind es zwar nur mehr 400Hm auf des “Großen Königskogel”, aber es wird nicht leichter.
Es wird schottrig, hohe Stufen erschweren den Aufstieg. Aber wenn man weiß was einem erwartet... Jeder Schritt ist es Wert!
Nur kurz kommt die Sonne heraus. Manchmal blitzt auch der blaue Himmel durch. Es bleibt aber meist sehr bewölkt.
Noch ca. 100Hm - Ziel in Sicht.
Die letzten Meter... ich erhasche noch kurz ein “Loch” in der Wolkendecke.
+5° und einiger Wind. Wir verweilen zwar eine Zeit, dennoch will sich die Sonne nicht mehr zeigen.
Hier ein Blick zum Steineren Jäger.
Blick nach Tarvis und zur Dobratsch dahinter.
Brr, kalt - es geht wieder talwärts.
Wir gehen mangels Alternativen am selben Weg retour. Wieder kommen wir zum “Piccolo Monte Re”.
Auch wenn die Sonne am Gipfel für uns heute nicht sichtbar war... es war eine wunderschöne Tour!
Ich freue mich sehr dass ich dieses Gipfelzeichen heute mit Edit sehen durfte.