1000er in NÖ
Annaberg, Josefsberg, wer kennt diese Berge nicht.
ICH, denn ich war heute zum ersten mal in meinen Leben am Josefsberg und wenn ich so zurückdenke,
ist es noch gar nicht lange her und ich kannte auch den Annaberg nur von hören sagen.
Wo sich vor einigen Wochen wohl noch zahllose Skifahrer bewegt haben ist heute gespennstische Stille im Ort.
Weit und breit kein Mensch zu sehen, hier kräht nicht mal der Hahn nach jemanden.
Mir kann es recht sein, Auto geparkt und los geht es entlang der Schleppliftspur in Richtung Alpl.
Im unteren Bereich waren nur noch letzte Schneereste oder der Schnee war durch die Pistengeräte festgefahren. Ich ließ daher meine
Schneeschuhe wie schon gestern im Auto. War es gestern eine gute Idee, war es heute auf jeden Fall eine
falsche Entscheidung, die mir heute das Leben noch schwer machen sollte.
Der Blick zum Ötscher teils schon in Wolken
Die Gemeindealpe noch wetterbegünstigt.
Kurz vor dem ersten Gipfel eine herrliche Sicht ein Blick ins Tal wo man sieht dass der Frühling ins Land zieht.
Das erste Ziel des Tages ist erreicht. Das Gipfelkreuz am Alpl 1239m. Sogar eine Ablage für mein Jausenbrot gibt es hier,
vielleicht ist es aber auch für das Gebetsbuch bei der Gipfelmesse gedacht?
Hier durch die Bäume sehe ich mein nächstes Ziel, die Bichleralpe auf 1378m. Wie sich schon hier erahnen ließ, wird der Aufstieg bei diesen
Verhältnissen wohl recht mühsam werden. Rechts auf dem Bild dürfte wohl jemand zuviel eingeheizt haben. Heulende Sirenen und das ertönen
der Feuerwehr ließen darauf schließen, dass es sich hier wohl um mehr als ein romantisches Dinner zu zweit handelt.
Der Weg vom Alpl zum Büchleralpe zeigt alle Facetten der Jahreszeit. Schneewechten, Schneerosen, Schneeschmelze
Langsam aber doch erreichte ich das kleine Gipfelkreuz auf der Büchleralpe 1378m.
Viele haben sich im Gipfelbuch heuer noch nicht eingetragen. Die Aussicht ist hier fantastisch
Hier in der Bildmitte ist mein nächstes Ziel, der Amaißkogel zu sehen.
Hier geht es sehr steil hinunter. Will ich das wirklich?
Zumindest sieht es hier nicht so steil aus, und vorallem ist es hier Schneefrei
Der Weg zum Amaißkogel war immer Abwechslungsreich. Auch dieser Felsdurchgang und diese Felsspitze erfreuten mich
Weniger hingegen dieser Windbruch der mir sehr viele Probleme bereitete. Durch den Schnee war es sehr schwer abzuschätzen wo man
hinsteigen kann. Immer wieder bin ich im Schnee eingebrochen und hatte alle Hände voll zu tun mich wieder aus dem Loch zu befreien.
Leztendes entschied ich mich doch weiter abzusteigen und es von der anderen Seite des Gipfels zu versuchen auf den höchsten Punkt zu
kommen. Von hier war es jedenfalls zu gefährlich.
Und wirklich, auf der anderen Seite hat es gleich viel freundlicher ausgesehen. Dieser Umweg war es wert, denn von hier noch ein paar
Höhenmeter hinauf und völlig überraschend steht man hier vor einem Gipfelkreuz. Wenn ich so im Gipfelbuch blättere merke ich dass diesen
Berg nur sehr wenige besuchen. Bei dieser Unordnung ist das aber nicht weiter verwunderlich.
Hinunter geht es dann recht schnell. Erstens weil es so steil ist und sowieso kein richtiger Weg zu finden ist
und zweitens weil vom Westen der Regen immer näher kommt und das naturgemäß das Tempo etwas beschleunigt...
Hier unten beim Sepplbauer geht es rechts vorbei zum nächsten Ziel - dem Hocheck 1050m
Am Hocheck ist nichts erwähnenswert. Ah doch, mein selbstgebasteltets Kreuz und meine Steinbeschriftung.
Am Weg zu meinem letzten Gipfel für heute komme ich noch an diesem seltsamen Jägerstand vorbei. Am rechten Bild ist schon der
Bärenkogel zu sehen, welcher aber auch nur ein Berg für die Statistik ist.
Der kurze Abstieg nach Josefsberg lässt noch schöne Blicke auf die Idyllische Gemeinde zu
mit ihrer schönen kleinen Kirche und den letzten Schneeflecken für diesen Winter