Steiermark
Herrliches Wetter in einer wunderbaren Umgebung. Was kann es schöneres geben?
Das nützten Sylvia und ich heute zu einer Skitour von St.Kathrein am Hauenstein über die Pretul zum Roseggerhaus.
Am Roseggerhaus waren wir erst kürzlich. Damals sind wir von Hönigsberg über die Amundsenhöhe aufgestiegen.
Skifahrer gibt es in St.Kathrein am Hauenstein nur wenige. Das hat viele Gründe. Nur am sulzigen Schnee liegt es sicher nicht.
Vielleicht mit ein Grund - eine Einzelfahrt kostet starke 5 Euronen. Eine 4 Stundenkarte die wir gestern konsumiert haben
dagegen 20 Euro. Da passt die Relation nicht ganz zusammen. Trotzdem, die Sesselliftfahrt erspart Zeit und Kraft, die nützen wir
lieber auf der langgezogenen Flachetappe vom Hauereck zum Roseggerhaus. Im Gegensatz zu sonst können wir daher erst vor Ort
die Felle auf die Ski anlegen. Heute bei Sonnenschein ist das egal, sonst ist das zu Hause in der warmen Stube schon bequemer.
Bei der Hauereckhütte ist Stille. Das war schon letztens wie ich mit meinem Freund Herbert hier war der Fall. Generell ist bei den
Skihütten hier nicht wirklich viel los. Wie wir von anderen Urlaubsgästen hörten gibt es auch kaum eine Auswahl. Keine warmen Tee,
kein Glühwein, nichts warmes zu Essen - da wird man kaum Gäste anziehen. Die Saison ist halt vorbei. Nun, heute kann uns das
nicht stören. Unser Ziel ist das Roseggerhaus und das ist nicht nur gastfreundlich, sondern bietet auch ein schmackhaftes Essen.
Genaugenommen gehen wir unsere Tour heute auf der Langlaufloipe. Diese führt vom Alpl bis auf das Stuhleck. Wert auf Langläufer
dürfte man hier aber nicht legen. Eine Loipenspur kann man überhaupt nicht erkennen und so überrascht es auch wenig, dass
wir auf der ganzen Tour keinen einzigen Langläufer begegnen. Somit können wir die Stille der Natur genießen.
Schilder, Wurzeln, ... alles willkommene Fotomotive. Heute haben wir viel Zeit.
Wir nähern uns den Windrädern der Pretul. So schön habe ich sie noch nie gesehen. Meistens kenne ich sie nur im Nebel verhüllt.
Während ich die Sonne genieße macht Sylvia ein paar schöne Fotos für meine Website. Hier auch einmal ein Danke an Dich, dass
du mir deine Fotos für meine Homepage zur Verfügung stellst. Rechts im Bild die mächtige Veitsch, davor der Peterbauer Steinriegel.
Trotz der frühlingshaften Temperaturen stollen die Felle zum Glück heute nicht an. Das Abschnallen der Ski war trotzdem nicht freiwillig.
Wenn man nicht aufpasst kann selbst auf der Geraden ein Hoppala passieren. (zumindest mir).
Im Sommer kann man mit dem Auto gegen eine kleine Mautgebühr bis hier her fahren. Für Menschen die aus verschiedenen Gründen
nicht so weit gehen können sicher eine optimale Lösung. In etwas weniger als einer Stunde ist man von hier beim Roseggerhaus.
Kurz vor dem Steinriegel kommen wir zur sogenannten “Stoarieglhitt`n” auf 1.500m Seehöhe. Ein idealer Platz für eine
ausgiebige Rast in der strahlenden Sonne. Diese Zeit muss man sich an solchen Tagen einfach nehmen.
Von hier erfolgt jetzt ein kleiner Anstieg. Während ich noch in der Nähe der Hütte bin, sieht Sylvia schon
- das im Verhältnis zu den riesigen Windrädern - kleine Steinriegelkreuz.
Vom Steinriegelkreuz können wir das ca. 30 Minten entfernte Roseggerhaus und die Amundsenhöhe erkennen.
Auch gut zu erkennen ist, dass hier nur mehr wenig Schnee liegt. Meist ist auf so Anhöhen der Schnee von Wind abgeblasen und
dann können bei ein paar frühlingshaften Tagen schnell größere appere Stellen entstehen.
Ab hier geht es einige Zeit bergab. Mit den Fellen an den Skiern und dem extrem feuchten Schnee kommen wir aber kaum ins
Rutschen. Somit müssen wir trotz Gefälle mit unseren Tourenskiern gehen. Die Felle abnehmen ist in der Regel auch nicht so günstig,
da es dann leicht vorkommen kann, dass diese nicht mehr auf den Skiern kleben, was zur Folge hätte das sie auf den Skiern nicht
mehr halten und wir so ohne Felle die noch vorhandenen Steigungen bewältigen müssten.
Im Roseggerhaus war ich heuer schon zum dritten mal. Gutes Essen, nette Pächter. Da kann sich das Alois-Günther-Haus ein Beispiel
nehmen. Aber dort soll ja ab Sommer jemand anderer die Schutzhütte übernehmen.
Der Weg zurück führt über die gleiche Strecke. Der einzige Unterschied - bei völlig anderen Witterungsverhältnissen.
Die Sonne ist weg und es ist deutlich kühler geworden.
Da es beim Rückweg meist bergab geht sind wir deutlich schneller. Es war eine schöne Tour bei guten Witterungsverhältnissen,
auf der wir viel Zeit für so manche Spasseinlage hatten. Die Strecke ist ca. 12km lang und hat in etwa 600Hm.
St.Kathrein
am Hauenstein