Oberösterreich
Für heute war strahlender Sonnenschein angesagt. Und - ja um 8 Uhr früh war es zwar kühl, aber strahlend blau.
Nur dürfen Reha-, bzw. Kurpatienten Samstag Vormittag noch nicht weg, weil sie ja noch ihre Behandlungen haben. So mussten
sich Karin und ich heute wieder bis mittag begnügen um in die Natur hinaus zu gehen. Einziger Nachteil - spätestens um 12 Uhr
war es vorbei mit dem blauen Himmel und der fast tägliche Nebel zog wieder seine Spuren über das Salzkammergut.
Leider auch in Bad Ischl, wo wir heute eine schöne, wenngleich aussichtslose Wanderung auf die Katrin gemacht haben.
Wenn Gondeln trauer tragen... nun, so arg ist es nicht, aber irgendwie sieht hier nicht nur wegen dem Regen alles sehr traurig aus...
Für die über 1.200Hm und 14km Länge haben wir mit einer Pause auf der Bergstation 4,5 Stunden gebraucht.
Man könnte dies aber genauso gut auch so schreiben: Für die Tour hatten wir 4,5 Stunden Zeit....
Dann müssen eben wir Stimmung machen. Das gelingt Karin und mir auch recht gut. Wir haben Spass miteinander in die Berge zu
gehen und lassen uns durch das schlechte Wetter nicht irritieren und schlechtes Wetter gibt es ja bekanntlich keines.
Anfangs führt der Weg über die Skipiste, dann eine Forststrasse und weiter geht es in den Wald, wo es bei dieser Witterung schon
um 13 Uhr recht dunkel ist. Und das Wetter sollte an diesem Tage nicht besser werden...
Was ich bislang nicht wusste, ist dass es auf die Katrin auch einen Klettersteig gibt. Er ist mit B/C bewertet und ich kann mir gut
vorstellen diesen einmal zu begehen. Überhaupt möchte ich nächstes Jahr ein paar Tage im Salzkammergut verbringen.
Für uns geht die Tour weiter über die Skipisten, wo wir schon erkennen können, dass wir bald im Nebel eintauchen werden.
Bedingt durch den dichten Nebel gehen wir fast an der Katrinalm vorbei. Da ist heute natürlich nichts los. Nachdem eine Einkehr jetzt
aber sowieso nicht geplant ist macht uns das nichts aus. Unser Ziel ist jetzt einmal der Gipfel und der ist noch 40 Minuten entfernt.
Am Weg zum Gipfelkreuz kommen wir beim sogenannten Katrinkreuz vorbei. Das Herz eignete sich hervorragend als Fotomotiv,
um es an unsere Partner zu Hause mit lieben Grüßen zu versenden.
Die 7-Seenblick-Wanderung sollte uns bei jedem Bankerl einen See zeigen... Nun, gleich vorweg, wir haben heute keinen einzigen
davon erblicken können. Der Nebel blieb dicht und mit der Zeit wurde es so richtig nass. Das Katrinkreuz im Nebel.
Beim Kreuz treffen wir völlig überraschend auf einige Klettersteiggeher, die trotz der schlechten Witterungsverhältnisse ganz
begeistert von diesem Aufstieg erzählen. Ein Grund mehr hier wieder herzukommen. Der Nebel bleibt uns treu, der Regen wird
stärker was uns aber nicht hindert auf den nächsten Kogel unserer Rundtour zu gehen - den Elferkogel auf 1.601m.
Von hier führt der Weg weiter auf den Hainzen. Er ist mit 1.638m eigentlich die höchste Erhebung. Sein Zustieg einfach, lediglich
die nassen Steine machen die Wanderung schön langsam zu einer Rutschpartie.
Nachdem Karin uns in das Gipfelbuch eingetragen hat, geht es auf unserer 7-Seenblick-Wanderung weiter. Immer wieder werden
wir auf Infotafeln oder Bankerln darauf hingewiesen welchen See wir gerade sehen könn(t)en. Wir können nur erahnen wo er sein
könnte. Spass an der zum Teil sogar seilgesicherten Wanderung hatten wir aber trotzdem.
Nicht nur im Freien, nein, auch in der guten warmen Stube war heute Platz genug. Der Kaiserschmarren ist jedoch alles andere
als empfehlenswert. Ach wie gut war der doch am Hochleckenhaus. Der Tee mit Rum war zumindest warm und trocken war es auch.
Katrin Spritz und Schilcher Spritz 3,80. Regenspritz gibt es heute völlig gratis... Die Schneebar wartet schon auf die ersten Gäste.
Das Wetter wurde nicht besser, dabei hatten wir noch Glück, denn in der Zeit wo wir in der Hütte waren hat es sehr stark geregnet.
Jetzt ist es ein wenig besser geworden, aber irgendwann wurde es dann egal - nass ist nass. Und dazu kam noch das tägliche
Problem - wir sollten auf die Zeit sehen... wir müssen rechtzeitig im Kurhotel zurück sein. Mit der Gondel fuhren wir trotzdem nicht.
Unterhalb der tiefen Wolken wurde es zwar nicht trockener, aber dafür hatten wir wenigstens einen Ausblick nach Bad Ischl.
Auf der Ostseite von Bad Ischl könnten wir wohl noch tagelang unterwegs sein. Leider fehlt die Zeit dazu.
Zum Glück haben wir den Abstieg auf den rutschigen Wegen sturzfrei überstanden. Jetzt heißt es ab ins Kurhotel zum trocknen.