Eines der wohl schönsten Gipfelkreuze die ich in der letzten Zeit gesehen habe, ist das am Großen Kinigat.
JA, ich war schon lange nicht mehr so begeistert von einem Kreuz. Letztes mal wohl am Rosskofel, dem Gaugen und der Eckwand.
Dieses ist aber wieder ganz anders. Mächtig steht es an der Grenze zwischen Italien und Österreich, am Karnischen Höhenweg.
Den Gipfel muss man sich aber erst mal verdienen. Von Kartitsch führt der Weg mit angegebenen 5 Stunden hinauf zur Grenze.
Also 5 Stunden sind mehr als “christlich”, ein durchschnittlicher Wanderer wird wohl in 4 Stunden am Ziel sein.
Aber egal wie lange hier jeder auch brauchen mag - geht hin und seht euch das an! Und wer Lust und Zeit hat, weiter zur Porzealm.
Dort gebe es dann den Porze-Klettersteig und nicht nur den. Auch sehr empfehlenswert!
Wie schon erwähnt - Ausgangspunkt ist Kartitsch. Parken kann man beim Klammwirt, dort beginnt eine lange Forststraße.
Osttirol
2023
Wohl eines der
schönsten Gipfelkreuze
die ich kenne
Gut 30-40 Minuten sollte man für die Forststraße mal einplanen. Wie ich später hörte darf man bis dorthin auch fahren...
Egal, ich brauch eh Bewegung. Ab dann... ja, ab nun geht es durch gut angelegte Almenwege aufwärts. Schwer? Nein, aber schön.
Für jeden der diese Tour nachgehen will - wirklich sehr lohnenswert und bis auf den letzten Teil auch überhaupt nicht schwierig.
Dennoch, es kommen fast 1.400Hm und immerhin fast 20km zusammen... Gegenüber den gestrigen 2.500Hm ist es aber ganz nett.
Durch die sogenannte Tscharre geht es mäßig aufwärts. Ein Blick zurück in die saftig grünen Wiesen.
Harmlose Schneefelder quert man ganz einfach. Rechts die Scharte - dort muss man vorerst mal hin.
Ist man bei der Scharte mal angelangt sieht man schön die Hütte, die für eine Einkehr am Rückweg geradezu perfekt liegt.
Links im Hintergrund der Porze. Dort war ich mal mit Edit auf einen coolen Klettersteig. Am Weg dort hin gibt es einige wie ich lese.
Mein Weg führt aber auf den Großen Kinigat. Ab der Scharte wird es steinig, viel Schotter aber trotzdem sehr gut zu gehen.
Beim Filmoorsattel schaut es dann so aus - ist aber nicht so schlimm. Der Weg ist deutlich im Schotter zu erkennen.
Wie zu erwarten, sind in diesem Abschnitt auch einige Wanderer unterwegs. Sie gehen den Karnischen Höhenweg.
Auf den letzten 50m ist dann eine Seilversicherung. Sie hilft, ist aber nicht wirklich nötig.
Das Felsenkircherl, am Schneefeld geht man vorbei und schon sieht man das Gipfelkreuz auf 2.689m.
Monte Cavallino wie ihm die
Italiener nennen,
oder Großer Kinigat
wie wir Österreicher dazu sagen
Egal wie man ihn nennt - er ist einfach beeindruckend. Ich habe heuer schon einige sehr schne Gipfelkreuze besucht,
aber dieses.... ja, da MUSS man gewesen sein. Und auch die Umgebung kann sich sehen lassen!
Da hinüber geht es zum kleinen Kinigat, der Pfannspitze usw. Tja, wo ist die Person die mit mir sowas gehen würde...
Über die gesicherte Seilstelle, den im Abstieg etwas Unangenehmen, aber kurzen Schuttweg, kommt man bald zur Filmoorhütte.
Klein, fein, preiswert und einige Schlafplätze für die Wanderer des Karnischen Höhenweges gibt es hier.
Eine Variante ist es über das Schöntal abzusteigen. Wer Kraft und Ausdauer hat, dem wäre sich der Weg über das Hochegg
und die Öfenspitze zu empfehlen. Leider hab ich mich darüber zu spät informiert. Ein einfacher “roter Wanderweg”... schade.
Macht nichts, so kommt man in ein Blumenmeer.. das sucht auch seinesgleichen.
Hochegg und die Öfenspitze
Der Tscharrknollen
Mittersattel
Filmoorhütte
Kartitsch
Klammwirt