1000er NÖ
Eigentlich wollte ich am Vatertag auf den Vaterberg gehen. Aber da hatte wohl der Vater im Himmel was dagegen und so
entschloss ich mich bei dem regnerischen Wetter nur eine kleine Tour nach Ebenwald zu machen um auch die letzten dort
verbliebenen Hügerln von Niederösterreich auf meiner Liste abhaken zu können. Zu meiner Freude hat Leopold spontan
zugesagt und so haben wir uns zu zweit heute weniger den Bergen, als mehr den Blumen gewidmet. Begonnen hat die Tour beim
Gasthof Plattner. Während ich warte bis die Schnecke den Weg frei macht, macht Leopold schon die erste Pause.
Dann geht es aber richtig los. Gleich nach dem Marterl durchqueren wir den Schwarzwaldhof und steigen danach über
einen Zaun nach dem anderen in Richtung Schwarzwaldeck auf. Dabei sehen wir eine Menge an Blumen.
unten: Kathäuser Nelke
Nachdem wir viele Blumen fotografiert haben geht unser Weg durch hohes nasses Gras auf die Anhöhe des Schwarzwaldeckes.
Der Weg führt an diesen mächtigen Baum vorbei.
Heute früh hat es in Wien geschüttet. Auch kurz vor unserem Ziel in Kleinzell hat es noch stark geregnet. Jetzt haben wir Glück,
es nieselt nur und vieles sieht man nur im Nebel. Mir gefällt diese Stimmung. Rechts einer der Hügeln des Schwarzwaldeckes.
Durch den starken Regen ist offensichtlich der Schmetterling zu schwach um zu fliegen. Seine weit geöffneten Flügel
ergeben daher für mich ein schönes Fotomotiv. Genauso wie dieses Spinnennetz auf den Disteln.
Wie aus dem Nichts taucht das Schwarzwaldeckhaus vor uns auf. Hier ist Frühlingsputz angesagt und was sich von der Ferne so anhörte
wie wenn jemand einen Zaunpfosten einschlägt, war in der Nähe eine schlagkräftige Frau die Teppich klopfte.
Ist das jetzt der Schwarzwaldecker/kogel/mugel/gipfel/hügel? Eigentlich ist es Nebensache. Hier gibt es keine Gipfel oder ähnliches.
Es macht Spass bei diesem Wetter in der Natur zu sein und mit meinem Freund Leopold den Tag zu verbringen. Allemal besser
als zu Hause zu sitzen und auf besseres Wetter zu warten. Nochdazu wo das Wetter hier ja gar nicht schlecht ist.
Weil es uns hier gefällt, es nach wie vor NICHT regnet, gehen wir weiter in Richtung Kiensteiner Öde.
Das nennt man ordentliche Düngung. Es erinnerte mich spontan an den Kothaufenberg, in Hollenstein an der Ybbs. (2008)
Egal ob Elekto-, Stacheldraht-, oder Holzzäune. Wir haben alle bewältigt. Außerdem haften eh die Eltern für uns...
oben und rechts: Wiesensalbei
unten die Blume des Jahres 2005 - der Klappertopf
Bevor wir auf der Kiensteiner Öde zu unserer Überraschung dieses neue rote Gipfelkreuz entdecken, kommen wir noch auf
diesen Hügel im Bild links. Wir nennen ihn spontan Kiensteiner sehr Öde.
Leider ist mir nicht bekannt wer diese “roten Kreuze” aufstellt. Ich finde es aber als sehr nette Idee und ich freue mich, dass immer
mehr auf die Idee kommen auf Hügerln/Gipfeln/Kogeln/Bergen diese mit Kreuze oder Tafeln versehen. Wie den Lesern meiner
Homepage ja bereits bekannt, haben Sylvia und ich dies auch kürzlich am Schwarzenberg bei Loich gemacht.
Die Aussicht von der Kiensteiner Öde bleibt uns heute verwehrt. So können wir uns wieder den Blumen widmen.
Über die Stierweide gehen wir zur Ebenwaldhöhe und der sich dort befindlichen Ebenwaldhütte. Die Speisekarte klingt gut,
einziges Problem ist, dass hier wohl heute der Vater geehrt wird und somit geschlossen ist.
Somit schließen wir unsere Runde und sind nach über 10km und knapp 4 Stunden wieder bei unserem Ausgangspunkt angelangt.
Für dieses Wetter eine absolut nette Wanderung durch herrlich blühende Almwiesen.
Nickende Distel