Heute ist der letzte Tag meines Ost/Südtirolurlaubes.
Ein Urlaub der mir aus vielerlei Dingen in Erinnerung bleiben wird.
Bei der Heimfahrt nach Wien habe ich noch eine Pause am Jaufenpass eingelegt und bin von dort auf die kleine Kreuzspitze gegangen.
Ein, bis auf die letzten Meter, sehr einfacher Gipfel, der mich wie viele andere Berge, wegen des schönes Gipflkreuzes angelockt hat.
Der Weg bis dort hin ist ähnlich dem, des Saurüssels... ziemlich lange, dafür das Ergebnis umso schöner.
Begonnen wird die Tour am Besten am Parkplatz bei der Römerkehre.
Südtirol
2023
Ein perfektes Ende
die kleine Kreuzspitze
2.518m
Bei der Flecknerhütte ist “noch” Ruhe. Beim Retourweg schaut das ganz anders aus. Nebelschwaden ziehen durchs Land.
Die Gewitter der letzten Tage haben auch hier ihre Spuren hinterlassen. Tiefe Wasserfurchen auf den Wegen, viele große Lacken.
Der Weg ist deutlich, einfach und dennoch ein falscher Schritt und man rutscht die steilen Wiesen im nassen Gras wohl weit ab.
Eine Familie mit Kind macht den Rückzug - sicher keine falsche Idee. Ein Ausrutscher genügt. Mit Kindern sehr heikel heute.
Das war wohl nicht das Wasser... eher der Sturm. Das Kreuz vom Glainter Hochjoch hat es wohl nicht überstanden.
Die kleine und große Kreuzspitze. Wobei die Große für mich heute aus Zeitgründen kein Thema ist.
Am Weg zum Übelsee treffe ich auch diesen Paragleiter. Er startet trotz mehrmaligen Versuchen wegen der ungünstigen
Windverhältnissen heute nicht. Ich kann ihn verstehen. Windboen, Regen, schlechte Sicht... wohl kein Wetter zum Fliegen.
Da vorne geht es links hinauf. Kurz vor dem Gipfel sind laut Beschreibung ein paar ausgesetzte Stellen. Alles halb so wild.
Am Gipfel werde ich wieder von einem unglaublich schönen Kreuz überrascht... Wow. Ich bin wie schon so oft fasziniert.
Diese gebogenen Kreuze habe ich davor noch nie gesehen. In diesem Urlaub schon zweimal. Wahnsinnig schön sieht das aus.
Die kleine Kreuzspitze auf 2.518m. Sagenhaft. Die Wolken ziehen herum. Oft sitze ich minutenlang mitten drin ohne Sicht.
Dann plötzlich ist es wieder fast wolkenfrei, blauer Himmel. Ein Paar aus der Umgebung genießt mit mir die Stimmung.
Selten ist es so frei - ich sehe den Übelsee und meinen ganzen Rückweg bin weit hinten zum Fleckner und Fasnachter
Bin ich hin hier her über den Passeirer Kamm und den Jaufen-Urweg gegangen, so gehe ich am Rückweg über die einzelnen Gipfel
Ja, das ist kein Spaziergang. Abgesehen davon, dass es sehr weit ist, ist es ein ewiges Auf und Ab. Macht zugegeben müde.
Aber es lohnt sich. Ja, es lohnt sich sooo sehr. Man wird sooo belohnt für jeden Meter. Keiner geht hier. Niemand. Ruhe, Stille...
Der Paragleiter hat seine Sachen vielleicht doch zu früh eingepackt? Es lichtet sich... nur für einige Minuten wie ich später merke.
Beim Fleckner, ähnliches Bild. Oft warte ich Minutenlang bis die Wolke weg ist. Darunter geht es schon zum Fasnachter.
Beim Fasnachter sehe ich auch zur Römerkehre wo mein Auto steht... na bravo, das ist auch noch ein Stück.
Nein, da gehe ich noch vorher zur Flecknerhütte mich Stärken. Mit was? Na klar, Apfelkuchen. ich nehme an das Dutzend wird voll sein.
Römerkehre
Die Tour ist ca. 15km lang, dabei hat man ca. 1000Hm zu bewältigen. Jeder einzelne Meter zahlt sich aus!!!
So - und jetzt den weiten Weg nach Hause... oder wie ich dann merkte... bis Seewalchen. Auch dort kann es nämlich schön sein.
