20km und 1.500Hm mit teils Grödeln und Schneeschuhen - das ist schon eine ganz schön anstrengende Tour.
Begleitet haben mich zwei bergerfahrene Damen. Von Beginn an, war das Wetter sehr durchwachsen teils windig und kühl.
Im Schneebergdörfel gibt es genug Parkplätze - wir waren die Einzigen und wir sollten heute auch niemanden begegnen.
An der Feuerwehr vorbei geht es ins Mieseltal hinauf, an der Drachenwand vorbei und bald ist man bei der Adolf-Kögler Hütte.
Niederösterreich
2023
Bei der Adolf-Kögler Hütte treffen wir auf die Schienen der Zahnradbahn auf den Hochschneeberg, die ab 29.April wieder fährt.
40 Minuten fährt die Bahn von Puchberg am Schneeberg hinauf, wir brauchen dafür einiges länger.
Ab der Station Baumgartner wird der Schnee deutlich mehr. Wir schnallen unsere Schneeschuhe an und gehen in Richtung
Elisabethkircherl. Der Weg ist Elisabeth und mir bekannt und somit gibt es mit der Orientierung keine Probleme.
Ab ca. 1.600m wird das Wetter leider schlechter. Leichter Schneefall, dichte Nebelschwaden, zum Glück kennen wir den Weg.
Ab dem Damböckhaus ist die Sichtweite sehr beschränkt und die hohen Schneestecken helfen uns zum Klosterwappen zu gelangen.
Davor aber noch ein Blick zum Krumbachstein und rechts in Puchberger Becken.
Das Elisabethkircherl an dem wir vorerst nur vorbeigehen. Wir wollen mal auf den Gipfel.
Noch ist es ganz ok, bei der Abzweigung zum Klosterwappen zieht es aber komplett zu und Fotos zeigen nur mehr grau in grau.
Die letzten Meter hinauf zum höchsten Punkt von Niederösterreich sind recht anstrengend. Nebel, Schnee - keine gute Kombi.
Dazu öfters Triebschnee, manchmal Eisplatten. Mit den Schneeschuhen geht das aber ganz gut, wir kommen zum Gipfelkreuz.
Wir halten uns nicht lange auf und gehen weiter zur Fischerhütte. Fast 20 Minuten suchen wir zur Hütte... Endlich geschafft.
Schnell rein in die Hütte, da gibt es eine Heizung. Zum Glück hat Elisabeth eine EIN-Euromünze dabei. Das tut gut sich aufzuwärmen.
Die Pause hat in jeglicher Hinsicht gut getan, vorallem aber hat das Wetter sich gebessert und die Wolken ziehen ab.
Der Weg über die Forststraße hinunter zum Damböckhaus war durch eine große Wechte blockiert - es war ratsamer wieder zum
Klosterwappen zurück zu gehen. Da das Wetter aber viel besser war, ja, sogar blauer Himmel hervorblitze war dies recht einfach.
Trotz viel besserem Wetter ist der obere Teil vom Klosterwappen zum Damböckhaus bei diesen Bedingungen gar nicht so einfach.
Nebel, Wolken, teils Sonnenstrahlen, ein herrliches Wetterspiel was uns nun hier bietet. Unten ein Blick zum Ötscher.
Noch einmal ein Bild beim “höchsten von Niederösterreich”, damit fehlt Astrid nur mehr der Geschriebenstein um den jeweils
höchsten Gipfel jedes Bundeslandes zu besteigen. Dazu würde mir noch der Großglockner, der Große Priel und der Piz Buin fehlen.
Je später es wird - umso schöner der Tag.
Auf Grund der fortgeschrittenen Zeit verzichten wir leider auf den Waxriegel. Abwärts geht es zum Baumgartner und weiter ins
Schneebergdörfel. Gerade rechtzeitig bevor es dunkel wurde.
Mein Handy hat wie schon so oft in der Kälte gestreikt, daher danke für eure Bilder.
Schneeberg unter erschwerten Bedingungen würde ich es nennen. 8 Stunden waren wir unterwegs, danke fürs Mitnehmen,
Wir waren uns einig, dass wir alleine wohl jeder noch vor dem Klosterwappen umgedreht hätten.