Niederösterreich
Von Knedlhof  auf den Eisenstein 1.185m
Schnee ist in Ostösterreich nach wie vor Mangelware und wenn ich bedenke, dass heute bereits der 16.Februar ist, dann muss man leider annehmen, dass der Winter heute ausfällt. Schade, denn selten bin ich zu so wenig Ski-, bzw. Schneeschuhtouren gekommen wie in dieser Saison. Auch heute ist es nicht anders. Von Knedlhof machen Sylvia und ich eine Tour auf den Eisenstein. Gleich von Beginn an geht es steil bergan, weil wir zuerst noch auf den 1083m hohen Klaustalberg gehen wollen.
Alles sieht eher nach einer Novemberwanderung aus. Rutschiger Boden, viel Laub, zum Glück gibt es jede Menge Schneerosen.
Am Gipfel neben der Eisensteinhütte verweilen wir nur kurz. Nebel, Wind, Regen - keine wirtlichen Bedingungen. Gut das Sylvia an einen “guten Schluck gedacht hat. Hmm, lecker, die Flasche könnte ruhig ein wenig größer sein....
Apropos Wirt - den gibt es dann in der Julius Seitner Hütte. Nicht überraschend ist heute wenig los. Eine kleine Geburtstagsrunde lässt ihren Jubilar bei Würstelsuppe und und Bier hoch leben. Auch wir stärken uns und wärmen uns ein bisschen auf.
Das Wetter ist in der Zwischenzeit nicht besser geworden. Trotzdem geht unser Weg weiter zu den felsigen Roten Steinmäuern.
Durch die Nässe ist das Laub rutschig, die darunter nicht sichtbaren Steine noch viel mehr.
Kurz vor dem höchsten Punkt ist Konzentration gefragt. Ein Ausrutscher könnte unangenehme Folgen haben.
Die andere Seite hinunter war freilich nicht einfacher. Im sicheren Gelände freuen wir uns über diesen schönen Tag umso mehr.
Zum Brandstattberg. Hier geht es noch einmal ein paar Meter hinauf. Der Berg bietet keine Aussicht, lustig ist es dennoch.
Blauer Himmel ist heute keiner zu sehen. Es ist trüb, nebelig und eigentlich so gar kein Wanderwetter. Das Problem ist jedoch, dass es dies in den letzten Tagen nie so richtig ist. Irgendwann muss man dann mal raus. Und wie man sieht, macht es ja trotzdem Freude.
Am ersten Gipfel unserer heutigen Tour - dem 1.083m hohen Klaustalberg bauen wir ein provisorisches Gipfelkreuz. Auf der nur unwesentlich höher liegenden Wiese, liegt sogar noch ein wenig Schnee von den letzten Tagen.
Anfangs noch trocken, fielen mit der Zeit ein paar Regentropfen auf uns. Mittlerweilen sind es richtige Schneeschauer geworden.
Sahen wir vor einigen Minuten noch zum Türnitzer Höger, so ist es jetzt komplett zugezogen. Aussicht gleich Null.
Wir nähern uns der Julius Seitner Hütte. Zu sehen ist sie zwar noch nicht, aber wir hören immer wieder Stimmen von Menschen die offensichtlich in der Nähe sind. Und wo man heute Menschen hört - dort in der Nähe kann nur eine Hütte sein.
Der Nebel wird immer dichter. Links das Kreuz, rechts die Julius Seitner Hütte.
Kurz noch ein Blick in das sogenannte Dirndltal. Nun, das hat weder mit weiblichen Kleidungsstücken noch mit dem Almdudlerpärchen zu tun, da handelt es sich um kleine rote Früchte mit viel Vitamin C. Eine Spezialität des Pielachtales. Links der Schwarzenberg, wo Sylvia und ich im Dezember waren, rechts Spitzmauer und Geißbühel, Ziele vom Jänner 2014.
Der Regen wurde nicht weniger. Einmal mehr werden wir bestätigt, dass wir gut ausgerüstet sind. So macht eine Wanderung auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen keine Probleme. Schneerosen säumen unseren Weg zum letzten Gipfel für heute. 
Leider ist es auf den letzten Metern zurück zu unserem Ausgangspunkt zum Fotografieren zu dunkel geworden. Unsere Tour war 10 lang, dabei haben wir 650 Höhenmeter absolviert. Eine schöne Runde die uns gezeigt hat, dass man nicht nur bei Sonnenschein eine herrliche Zeit in der Natur verbringen kann.
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