kogl

Oberösterreich

Im Gegensatz zu meinem letzten Reha-Aufenthalt hier in St.Georgen am Attersee sind meine sportlichen Aktivitäten diesmal sehr eingeschränkt. Einerseits liegt es am sehr dichten Aufbauprogramm, andererseits an der Jahreszeit. War es im September 2013 doch noch relativ lange hell, so ist es jetzt im Jänner um 17 Uhr dunkel. Dies ermöglicht mir daher nur kurze Touren zu unternehmen, oder wie heute... Laufschritt einzulegen... denn anstelle der geplanten 7km... wurden es durch eine Unaufmerksamkeit 11km und das wurde in der kurzen Zeit dann mehr als knapp. Aber der Reihe nach. Begonnen hat meine spannende Tour beim Kurhotel Rupp in Kogl.

Hier wohnen... ja, das hat schon was. Der Ausblick zum Höllengebirge würde mir schon gefallen.

Ob ich dort während meines Rehaaufenthaltes noch hinkomme? Die Aussichten sind nicht die Besten. Unter der Woche ist die Zeit nicht vorhanden und am Wochenende ist wieder mal Schlechtwetter angesagt. Schlechtes Wetter heißt zwar nicht nichts tun, in diese Höhen, kann dies aber alleine doch sehr problematisch werden. Na schau ma mal... Heute geht mein Weg auf den Lichtenberg.

Der Weg selbst ist entlang der Forststraße sehr gut beschildert. Einzig war es nicht in meinem Sinne über diese auf den Lichtenberg zu gehen. Also bog ich bald ab... und suchte mir meinen eigenen Weg.

Auch der eine oder andere Sonnenstrahl konnte somit von mir noch erhascht werden.

Der von mir gewählte Weg hätte unterschiedlicher nicht sein können. Gatsch vom feinsten, da kommt Freude auf.

Nur Augenblicke später, kein Schnee... aber dafür sieht man hier die Schäden die Sturm Felix in den letzten Tagen angerichtet hat.

Ob das die wirklich schnellere Variante war? Nein, ganz sicher nicht. Die Direkte auf jeden Fall, aber bedingt durch den starken Windwurf, musste ich nicht einmal ganz anders gehen als was ich eigentlich vor hatte. Aber es gab auch einfache Teile.

Kurz vor dem Aussichtsturm wurde es wieder eisig. Dort wo die Sonne nicht so hinkommt, war es auch deutlich kälter.

Mein erstes Ziel war somit erreicht... Vor Sonnenuntergang am Attergauer Aussichtsturm zu sein.

144 Stufen führen mich auf diese Warte.. und keine Stufe ist zu viel. Der Ausblick von hier ist wahrlich fantastisch.

Noch ein letzter Blick auf den Sendemasten, bzw. auf die Attergauwarte, die auch bereits beleuchtet ist.

Was dann passierte, war nicht geplant... Irgendwie war ich von dem Sonnenuntergang noch so fasziniert, dass ich komplett die falsche Richtung einschlug. Nun, auch das wäre nicht so schlimm gewesen, hätte ich doch nur einmal auf mein Navi gesehen... Hab ich aber nicht. Erst wie ich mitten im Distelgraben war, kam mir der Gedanke.. Upps, da könnte was falsch sein. Jetzt gab es die Variante zurück... oder Forststraße, Hauptstraße und das wenn geht, etwas flott. Tja, von einem netten Spaziergang im Wald war jetzt keine Rede mehr. Abgesehen davon, dass es schnell finster war und die Stirnlampe im Auto lag, war alles recht nett. Zum Glück habe ich den steilen Graben noch vor der Dunkelheit geschafft. Auf der Straße gab es zwar kein Licht, aber dafür schon die ersten Sterne am Himmel, welche sich als kein Nachteil erwiesen. So wurden aus knapp 7km etwas mehr als 11km. Einige Minuten Überzeit wurden mit einem freundlichen Guten Abend die Damen beim Empfang ausgeglichen. Nun, ein Missgeschick, welches mir schon länger nicht mehr passiert ist. Spaß hat es mir aber trotzdem gemacht. Lach.